Senegals Präsident ersetzt Regierungschefin durch Vertrauten

publiziert: Dienstag, 5. Nov 2002 / 08:03 Uhr

Dakar - Der senegalesische Präsident Abdoulaye Wade hat die gesamte Regierung des westafrikanischen Staates entlassen. Zum neuen Ministerpräsidenten ernannte er einen seiner engsten Vertrauten.

Mit der Absetzung der bisherigen Ministerpräsidentin Mame Madior Boye und ihres gesamten Kabinetts wolle der Präsident eine neue Phase in der Entwicklung des Landes einleiten, teilte ein Sprecher Wades in Dakar mit. Boyes Nachfolger ist der 43-jährige Staatsminister und Vize-Chef von Wades Regierungspartei PDS, Idrissa Seck.

Ob auch das tragische Fährunglück vom September mit dem Regierungswechsel zu tun hatte, liess Wades Sprecher offen. Gerüchte über die geplante Absetzung Boyes waren schon vor der Tragödie im Umlauf. Seit Monaten hatten Parteikollegen immer wieder die Absetzung der ersten weiblichen Regierungschefin des Landes gefordert.

Wade hatte Boye im März 2001 zur Nachfolgerin des damaligen Ministerpräsidenten Moustapha Niasse ernannt, nachdem er sich mit diesem überworfen hatte. Nach dem Fährunglück im September wuchs allerdings die Kritik an der gesamten senegalesischen Regierung.

Nach Angaben der Untersuchungskommission kamen bei dem Untergang der Joola vermutlich weitaus mehr Menschen als bisher angenommen ums Leben. Angesichts der verkauften Fahrkarten und der Tatsache, dass es etliche blinde Passagiere an Bord gegeben habe, liege die Zahl der Verunglückten wahrscheinlich eher bei etwa 1200, sagte der Chef der Kommission.

Zudem waren viele Kleinkinder auf der Joola mitgereist, die nicht auf den Passagierlisten geführt worden waren. Bislang war die Zahl der Toten mit 970 angegeben worden. Die völlig überladene senegalesische Fähre war am Abend des 26. September vor der Küste Gambias gekentert. Nur 64 Menschen überlebten das Unglück.

(bert/sda)

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