Italienische Kommentatoren bedauern den Rücktritt Ruggieros

Silvio Berlusconi nach Minister-Rücktritt unter Druck

publiziert: Sonntag, 6. Jan 2002 / 11:05 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 6. Jan 2002 / 14:45 Uhr

Rom - Nach dem Rücktritt des italienischen Aussenministers Renato Ruggiero gerät Ministerpräsident Silvio Berlusconi unter Druck. Der in Italien einflussreich Fiat-Ehrenpräsident Gianni Agnelli sprach am Sonntag von einem "schlechten Tag für Italien". Der Rücktritt des parteilosen Ruggiero schwäche die Regierung und das Land.

Ruggiero hatte am Samstagabend nach heftigem Streit mit Berlusconi im Zuge der Euro-Debatte seinen Rücktritt erklärt. Berlusconi hatte kurz zuvor gesagt: "Die Aussenpolitik mache ich" und Ruggiero damit öffentlich herabgesetzt.

Auch italienische Kommentatoren bedauerten das Ausscheiden Ruggieros. Damit verliere die Mitte-Rechts-Koalition ihr "politisches Schwergewicht". Mehrere Zeitungen befürchten, dass in den europäischen Hauptstädten wieder die Zweifel an der Regierung Berlusconi zunehmen.

Oppositionschef Francesco Rutelli sprach von einer "verheerenden Krise" für das Kabinett Berlusconi, das all seine Instabilität zum Ausdruck gebracht habe. "Italien verliert in Europa die Glaubwürdigkeit, die die vergangenen Mitte-Links-Regierungen mit Mühe aufgebaut haben", so Rutelli.

Bossi zufrieden

Umberto Bossi, Minister für Reformen und Chef der rechtspopulistischen Lega Nord, interpretierte den Rücktritt Ruggieros italienischen Medienberichten zufolge als Erfolg der Europa-kritischen Strategie der Lega Nord. Bossi sprach von einem "schönen Tag".

Bossi hatte nie mit Kritik an Ruggiero gespart und war mit ihm während der bisher siebenmonatigen Amtszeit der Regierung Berlusconi wiederholt in Konflikt geraten.

Wer neuer Aussenminister in Rom wird, ist unklar. Im Gespräch ist Verteidigungsminister Antonio Martino. Zunächst führt aber Berlusconi selbst das Aussenministerium.

(sk/sda)

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