Sudan weist Ultimatum als einseitig zurück

publiziert: Samstag, 31. Jul 2004 / 16:39 Uhr

Khartum - Die Regierung in Sudan hat die vom UNO-Sicherheitsrat verabschiedete Resolution zurückgewiesen. Die Erklärung des UNO-Sicherheitsrats sei überflüssig, hiess es in Khartum.

Der sudanesische Aussenminister Ismail hält die Resolution für einseitig.
Der sudanesische Aussenminister Ismail hält die Resolution für einseitig.
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Die Resolution hätte nicht so einseitig ausfallen dürfen, sondern auch das Problem der Rebellen in Darfur ansprechen sollen, sagte der sudanesische Aussenminister Ismail in Khartum.

Die sudanesische Regierung bat die Vereinten Nationen (UNO) um Unterstützung in der Krise. Wir brauchen mehr Hilfe, um mit der Unsicherheit und der humanitären Lage fertig zu werden, sagte Ismail.

Die Regierung wolle jedoch am Sonntag entscheiden, wie sie auf das 30-tägige UNO-Ultimatum für eine Entwaffnung der Dschandschawid-Milizen reagieren werde, sagte Ismail weiter.

Frankreich rüstet auf

Auch Frankreich rüstet auf: Das Pariser Verteidigungsministerium habe mehrere Massnahmen ergriffen, um den französischen Beobachtungsposten im Tschad zu verstärken.

Es habe diese unternommen, ohne die Antwort der internationalen Gemeinschaft abzuwarten, hiess es in einer Erklärung des Elysée-Palasts.

So sollten die Transportflugzeuge der Truppen im Tschad für die Lieferung von Hilfsgütern eingesetzt werden. Ausserdem solle die französische Unterstützung der Afrikanischen Union (AU) verstärkt werden. Dafür werde der AU ein Planungsstab zur Verfügung gestellt.

Die AU will in den nächsten Tagen rund 300 Soldaten in die Region entsenden. Die an der Grenze zwischen dem Sudan und dem Tschad stationierten Beobachter sollen ausserdem aufgestockt werden.

Powells Aufforder4ung

US-Aussenminister Colin Powell hat die sudanesische Regierung aufgefordert, der UNO-Resolution nachzukommen. Die Regierung solle die Gräueltaten in der Konfliktregion Darfur beenden, sagte Powell in Kuwait.

Die UNO-Resolution wurde am Freitag verabschiedet. Der Regierung in Khartum werden darin lediglich andere Massnahmen angedroht, worunter auch Sanktionen zu verstehen sind.

In der Krisenregion Darfur kämpfen Rebellen und Regierungs-Miliz seit Februar vergangenen Jahres gegeneinander. Der Konflikt ist laut UNO die derzeit schlimmste humanitäre Krise weltweit. Schätzungen zufolge starben bereits bis zu 50 000 Menschen. Rund 1,2 Millionen Menschen wurden vertrieben.

(bert/sda)

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