Nachbarn machen Druck

Syrische Truppen führen Razzien durch

publiziert: Mittwoch, 17. Aug 2011 / 12:58 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 17. Aug 2011 / 19:14 Uhr

Damaskus - Syrische Truppen haben in der Hauptstadt Damaskus und in der Küstenstadt Latakia nach Angaben von Aktivisten Dutzende Menschen festgenommen. In der Nacht auf Mittwoch seien demnach Hunderte Sicherheitskräfte im Stadtviertel Al-Raml von Tür zu Tür gegangen und hätten Razzien durchgeführt.

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Dies berichtete das in London ansässige Observatorium für Menschenrechte. In Damaskus konzentrierten sich die Festnahmen auf den mehrheitlich von Kurden bewohnten Stadtteil Rukneddine, hiess es. Zuvor sei dort der Strom abgestellt worden.

In den vergangenen Tagen sind nach Angaben von Aktivisten allein in Latakia mindestens 37 Menschen getötet worden. Eine Frau sei dort am Mittwoch Verletzungen erlegen, die sie zwei Tage zuvor erlitten habe, berichtete das örtliche Koordinationskomitee.

Die staatliche Nachrichtenagentur Sana meldete, das Militär habe nun in Al-Raml sowie in Deir al-Sor ihre Operationen gegen «bewaffnete Terrorgruppen» erfolgreich beendet. Sie seien nun dabei, sich zurückzuziehen.

Dafür rückten die Regierungstruppen nach Angaben von Regimegegnern in grösserer Zahl in die Städte Homs und Hama vor. In Hama seien ausser Erwachsenen auch zahlreiche Minderjährige festgenommen worden.

Nachbarn machen Druck

Der türkische Aussenminister Ahmet Davutoglu forderte auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem jordanischen Kollegen Nasser Dschudeh erneut vehement ein Ende des Blutvergiessens.

«Alle Soldaten müssen aus den Städten abgezogen werden und das Leben dort muss wieder zur Normalität zurückkehren», sagte er am Rande eines Treffens islamischer Staaten zur Hungersnot in Ostafrika. Die Türkei - einst ein enger Verbündeter Syriens - hatte zuletzt immer deutlicher ein Ende der Gewalt in Syrien gefordert.

Auch in Saudi-Arabien versuchen Menschenrechtsaktivisten deutliche Zeichen gegen Syrien zu setzen. In einer am Mittwoch gestarteten Kampagne dringen sie auf eine Ausweisung des syrischen Botschafters aus Saudi-Arabien. Der saudi-arabische König Abdullah hat den Botschafter seines Landes bereits aus Syrien abgezogen.

(bg/sda)

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