Timoschenko und Juschtschenko - Koalition

publiziert: Montag, 27. Mrz 2006 / 07:05 Uhr

Kiew - Viktor Juschtschenko und Julia Timoschenko wollen nach der ukrainischen Parlamentswahl wieder eine gemeinsam regieren. Allerdings hat sich das Kräfteverhältnis verschoben.

Julia Timoschenko habe sich mit Viktor Juschtschenko wieder versöhnt.
Julia Timoschenko habe sich mit Viktor Juschtschenko wieder versöhnt.
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Der Wahlblock der früheren Ministerpräsidentin Timoschenko wurde nach Wählerumfragen mit 22 bis 23 Prozent zweitstärkste Kraft und zum Kern einer neuen Koalition.

Juschtschenkos Partei «Unsere Ukraine» fiel mit 13 bis 15 Prozent auf den dritten Platz zurück.

Bereits im Wahlkampf hatte Timoschenko - vergeblich - für eine Wiedervereinigung des orangenen Lagers geworben.

Juschtschenko hatte bei der Abgabe des Stimmzettels für Montag die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit den ehemaligen Revolutionsverbündeten angekündigt.

Rückkehr akzeptieren

Zu diesem Zeitpunkt soll eine Vereinbarung zwischen dem Timoschenko- Block, «Unsere Ukraine» und den Sozialisten unterzeichnet werden.

Sprecher von «Unsere Ukraine» erklärten, die Präsidentenpartei werde eine Rückkehr Timoschenkos in das Amt der Ministerpräsidentin akzeptieren.

Stärkste Partei in der Obersten Rada mit etwa einem Drittel der Stimmen wurde allerdings die oppositionelle Partei der Regionen. Sie stützt sich auf die Ostukraine.

Der Parteivorsitzende Viktor Janukowitsch warnte, jede Koalition ohne seine Partei sei zum Scheitern verurteilt. «Wir sind bereit, Verantwortung für die Bildung der Regierung zu übernehmen», sagte er weiter.

«Orange Revolution»

Die Parlamentswahl wurde 16 Monate nach der «Orangenen Revolution» abgehalten, bei der Juschtschenko den pro-russisschen Janukowitsch nach wochenlangen Protesten in Kiew in einer Wahl-Wiederholung geschlagen hatte.

Die charismatische Timoschenko hatte als Führerin der Massenproteste der «Orangenen Revolution» geholfen, Juschtschenko ins Präsidentenamt zu bringen.

Zum Dank machte er sie zur Ministerpräsidentin, entliess sie aber im September 2005 nach internen Streitigkeiten.

(rr/sda)

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