UNO-Generalsekretär Annan will rasch ein UNO-Mandat für Liberia

publiziert: Mittwoch, 30. Jul 2003 / 19:46 Uhr

New York/Monrovia - Angesichts des Blutbades in Liberia hat UNO-Generalsekretär Kofi Annan den Sicherheitsrat zur raschen Entsendung einer nigerianischen Eingreiftruppe in das westafrikanische Bürgerkriegsland aufgefordert.

Annan fordert Eingreiftruppe.
Annan fordert Eingreiftruppe.
Die dramatische Verschlechterung der Lage in Liberia mache es erforderlich, dass der UNO-Sicherheitsrat ihm umgehend ein robustes Mandat für eine Friedensmission in Liberia erteile, heisst es in einem Schreiben Annans. Die entsprechenden Vorbereitungen müssten umgehend beginnen.

Das von Annan geforderte robuste Mandat würde bedeuten, dass die Friedenssoldaten Gewalt nicht nur zu ihrer Verteidigung, sondern auch gegen die Kontrahenten einsetzen könnten. Nigeria hatte sich zur Entsendung von zwei mechanisierten Bataillonen bereit erklärt. Die insgesamt 3000 Mann starke geplante ECOWAS-Truppe soll unter nigerianischem Kommando stehen.

Gleichzeitig äusserte der UNO-Generalsekretär Besorgnis über die dramatische Verschlechterung der Lage in Liberia. Die humanitäre Organisation World Vision Deutschland schrieb in einer Erklärung, die humanitäre Lage in Liberia sei schlimmer denn je. In den Strassen lägen sogar verweste Leichen.

Nach Regierungsangaben sind im Sportstadion von Monrovia mittlerweile fast 52 000 Flüchtlinge untergebracht. Weitere Menschen könnten nun nicht mehr aufgenommen werden; zugleich gingen die Vorräte an Lebensmitteln zur Neige.

Schwierigkeiten gebe es auch mit der Hygiene. Die Gefahr von Cholera sei durch die inzwischen hergestellte Versorgung mit sauberem Trinkwasser jedoch vorerst gebannt, sagte der Beamte für humanitäre Angelegenheiten weiter.

Der auf Seiten der Regierungstruppen von Präsident Charles Taylor kämpfende General Benjamin Yeaten sagte, auch nach einer am Dienstag erklärten Waffenruhe würden LURD-Rebellen ihre heftigen Angriffe fortsetzen.

(bert/sda)

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