US-Vermittler Zinni traf Israels Premier Scharon

Zinni wolle Arafat zur Annahme eines US-Kompromissvorschlags zur Umsetzung einer Waffenruhe drängen. Zinni war bereits in Tel Aviv mit dem israelischen Aussenminister Schimon Peres zusammengetroffen.

Auch die EU will angesichts des Krieges ihre Bemühungen um eine Waffenruhe in Nahost verstärken. Eine ranghohe EU-Delegation unter dem Beauftragten für Aussenpolitik, Javier Solana, traf in Israel ein.

Nach ihrer Ankunft trafen sie zunächst Peres und dann den israelischen Verteidigungsminister Benjamin Ben-Elieser. Die Gruppe will ebenfalls mit Arafat zusammentreffen. Israel hat seit knapp einer Woche keine EU-Vertreter zu Arafat vorgelassen.

Unterdessen rief Papst Johannes Paul II. für kommenden Sonntag zu einem weltweiten Gebetstag für den Frieden im Nahen Osten auf. Zudem habe der Papst den amerikanischen Präsidenten George W. Bush in einer Botschaft zum Handeln aufgefordert, berichteten italienische Zeitungen.

Israels Armee hält weiterhin diverse palästinensische Städte besetzt. Sie hat laut Korrespondentenberichten einen Angriff gestartet gegen die Geburtskirche in Bethlehem.

In der Geburtskirche der besetzten Stadt Bethlehem im Westjordanland halten sich mindestens 300 Menschen vor der israelischen Armee verschanzt.

Israel hat inzwischen angekündigt, voraussichtlich mehrere Wochen in den besetzten autonomen Palästinensergebieten zu bleiben. Nach dem Einmarsch in Nablus ist die Wiederbesetzung der autonomen Gebiete im Westjordanland nahezu abgeschlossen.

(sk/sda)