Berlin - Die Zahl der Hinrichtungen ist weltweit gestiegen, obwohl immer mehr Länder die Todesstrafe abschaffen. Das teilte die Menschenrechtsorganisation Amnesty International anlässlich des Internationalen Tages gegen die Todesstrafe mit.
Mehr als 20'000 Menschen sitzen derzeit weltweit im Todestrakt. (Symbolbild) Zum harten Kern der Staaten, die Menschen hinrichten, gehören China, Iran, Saudi-Arabien, Pakistan und die USA. 2008 waren diese fünf Länder für 93 Prozent aller Hinrichtungen verantwortlich. Weiterhin wird in China die Todesstrafe auf häufigsten vollstreckt. Dort droht die Hinrichtung für 68 verschiedene Vergehen.
Im Iran wurden nach Beobachtungen von Amnesty International allein seit den Präsidentenwahlen im Juni mindestens 115 Todesurteile vollstreckt. Am Samstag wurden nach Angaben der iranischen Presseagentur Isna drei weitere Todesurteile gegen Oppositionelle verhängt.
(bert/sda)
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