Drogenhandel in Berner Reitschule eindämmen

publiziert: Dienstag, 3. Okt 2006 / 00:32 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 3. Okt 2006 / 15:39 Uhr

Bern - Mit zusätzlichen Massnahmen will der Gemeinderat der Stadt Bern dem zunehmenden Drogenhandel und Drogenkonsum auf dem Vorplatz des alternativen Kulturzentrums Reitschule entgegentreten.

Es gebe Anzeichen für eine offene Drogenszene.
Es gebe Anzeichen für eine offene Drogenszene.
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Dies sei im Interesse des Kulturbetriebs und der Drogenabhängigen. In den vergangenen Wochen hatten sich rund um die Reitschule die Anzeichen für eine offene Drogenszene gemehrt. Vor zehn Tagen waren zwei Polizisten bei einer Kontrolle von Drogenabhängigen von Vermummten angegriffen worden. Die Täter zogen sich danach in die Reitschule zurück, wie die Polizei gemeldet hatte.

Ab Mittwoch soll nun die gassennahe Organisation PINTO (Prävention, Intervention, Toleranz) täglich auf der Schützenmatte und dem Vorplatz präsent sein, wie der Gemeinderat mitteilte. Die Securitas wird beauftragt, ebenfalls an diesen Orten mit einer Doppelpatrouille aufzutreten.

Priorität gegen Dealer

Die Stadtpolizei soll prioritär gegen Dealer vorgehen. Hauptziel der zusätzlichen Massnahmen ist es, Ansammlungen von Drogenkonsumierenden und Drogenhändlern auf dem Vorplatz zu verhindern, respektive aufzulösen, wie der Gemeinderat schreibt.

PINTO soll durch enge Vernetzung mit Verwaltungsstellen, der Drogenanlaufstelle Contact und Hilfsangeboten der Verwahrlosung von Menschen entgegenwirken und Jugendliche möglichst aus der Szene heraushalten. Die Massnahmen werden nach zwei Wochen überprüft und allenfalls angepasst.

«Repressive Drogenpolitik»

Die Massnahmen der Stadt sind laut Communiqué in den Koordinationsgremien von Reitschule (IKUR, Verein Grosse Halle), Stadtverwaltung (Fachstelle Drogenkoordination, Stadtpolizei, Abteilung Kultur, Jugendamt, Stadtbauten) und mit dem Contact vorbesprochen.

Ganz anders tönt es in einem Communiqué aus der Reitschule, das ebenfalls verbreitet wurde. Die gegenwärtige Situation sei die Folge einer «repressiven Drogenpolitik der Stadt Bern». Es brauche Deeskalation statt «medial inszenierter Repressionsorgien».

Liberalisierung gefordert

Gefordert werden unter anderem genügend Drogenanlaufstellen, Tolerierung der Hanfläden, tolerierte Dealer Corners in der ganzen Stadt und die Legalisierung aller Drogen.

(ht/sda)

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