Drei Jahren Gewalt und Leiden
Durchhalteparolen am Jahrestag der syrischen Revolution
publiziert: Samstag, 15. Mrz 2014 / 20:41 Uhr
Ein Ende der gewaltsamen Auseinandersetzungen ist nicht abzusehen.
Beirut - Vor drei Jahren gingen in Syrien die ersten Protestgruppen auf die Strasse. Jugendliche wurden wegen regimekritischer Graffiti gefoltert. Seither sind mehr als 140'000 Menschen gestorben. Helfer und Oppositionelle klingen hilflos.
Westliche Politiker haben am dritten Jahrestag der syrischen Revolution an die Bürgerkriegsparteien appelliert, die Gewalt zu beenden. Der deutsche Aussenminister Frank-Walter Steinmeier erklärte: «Wir richten unseren dringenden Appell an das Assad-Regime, endlich die Gewalt gegen das eigene Volk zu beenden und die Vermittlungsbemühungen der internationalen Gemeinschaft nicht länger zu untergraben.»
Dieser Appell richte sich auch an radikale Gruppen im Lager der Regimegegner, die bisher ausschliesslich auf Gewalt und Terror gesetzt hätten. «Die Tragödie in Syrien ist beispiellos in der jüngsten Geschichte», sagte die EU-Aussenbeauftragte, Catherine Ashton. Die internationale Gemeinschaft sei dafür verantwortlich, das Blutvergiessen zu beenden.
Durchhalteparolen
«Die Schlacht wird nicht mehr lange dauern, den schwierigsten Teil haben wir schon hinter uns», versuchte der Vorsitzende der oppositionellen Nationalen Syrischen Allianz, Ahmed al-Dscharba, seinen Mitstreitern Hoffnung zu machen. Er erinnerte an die mehr als 140'000 Opfer des blutigen Konfliktes, der am 15. März 2011 mit einer friedlichen Protestaktion in Damaskus begonnen hatte.
Die «Freunde Syriens» bat er um moderne Waffensysteme. Die Rebellen müssten inzwischen gegen viele Gegner kämpfen, sagte Al-Dscharba: Die Regierungstruppen, Terroristen sowie schiitische Milizionäre aus dem Libanon und dem Irak.
Der Beginn der Revolte gegen Assad jährt sich an diesem Samstag zum dritten Mal. Die Proteste entzündeten sich an der Festnahme von Jugendlichen wegen Schmierereien auf der Mauer eines Schulgebäudes in Daara im Süden Syriens. «Das Volk will den Untergang des Regimes», hatten sie dort am 15. März 2011 an die Wand gekritzelt - inspiriert von den Revolutionen in Tunesien und Ägypten.
Eine verlorene Generation
Es folgte eine massive Protestbewegung, die Präsident Assad seither brutal bekämpfen lässt. Der Konflikt entwickelte sich zu einem blutigen Bürgerkrieg. Mindestens 2,5 Millionen Syrer flohen vor der Gewalt ins Ausland, weitere 9,3 Millionen Menschen sind in Syrien auf Hilfen angewiesen.
Hilfsorganisationen warnten, wenn Millionen vertriebene syrische Kinder und Jugendliche nicht rasch mehr Hilfe und Schulunterricht erhielten, werde in den Flüchtlingslagern und Kampfgebieten eine verlorene Generation heranwachsen.
Vertreter von fünf internationalen Hilfsorganisationen erklärten in Beirut: «Fast drei Millionen Kinder besuchen nicht regelmässig die Schule, ein Fünftel der Schulen in Syrien ist entweder zerstört, beschädigt oder für militärische Zwecke requiriert worden.»
Wichtige Rebellenhochburg gestürmt
Ein Ende der gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen den Regierungstruppen und den Aufständischen ist jedoch nicht abzusehen. Am Samstag wurden aus der wichtigen Rebellenhochburg Jabrud in der Provinz Damaskus heftige Kämpfe gemeldet.
Das staatliche Fernsehen meldete, die Armee habe weite Teile der Stadt unter ihre Kontrolle gebracht. Nach Angaben der oppositionsnahen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte waren vor allem Kämpfer der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah an der Offensive beteiligt. Unterstützung erhielten sie demnach von der syrischen Luftwaffe.
Eine Einnahme von Jabrud wäre für Präsident Assad ein wichtiger Schritt im Kampf gegen seine Gegner. Denn damit könnte er eine aus dem Libanon kommende Versorgungsleitung der Aufständischen kappen.
Dieser Appell richte sich auch an radikale Gruppen im Lager der Regimegegner, die bisher ausschliesslich auf Gewalt und Terror gesetzt hätten. «Die Tragödie in Syrien ist beispiellos in der jüngsten Geschichte», sagte die EU-Aussenbeauftragte, Catherine Ashton. Die internationale Gemeinschaft sei dafür verantwortlich, das Blutvergiessen zu beenden.
Durchhalteparolen
«Die Schlacht wird nicht mehr lange dauern, den schwierigsten Teil haben wir schon hinter uns», versuchte der Vorsitzende der oppositionellen Nationalen Syrischen Allianz, Ahmed al-Dscharba, seinen Mitstreitern Hoffnung zu machen. Er erinnerte an die mehr als 140'000 Opfer des blutigen Konfliktes, der am 15. März 2011 mit einer friedlichen Protestaktion in Damaskus begonnen hatte.
Die «Freunde Syriens» bat er um moderne Waffensysteme. Die Rebellen müssten inzwischen gegen viele Gegner kämpfen, sagte Al-Dscharba: Die Regierungstruppen, Terroristen sowie schiitische Milizionäre aus dem Libanon und dem Irak.
Der Beginn der Revolte gegen Assad jährt sich an diesem Samstag zum dritten Mal. Die Proteste entzündeten sich an der Festnahme von Jugendlichen wegen Schmierereien auf der Mauer eines Schulgebäudes in Daara im Süden Syriens. «Das Volk will den Untergang des Regimes», hatten sie dort am 15. März 2011 an die Wand gekritzelt - inspiriert von den Revolutionen in Tunesien und Ägypten.
Eine verlorene Generation
Es folgte eine massive Protestbewegung, die Präsident Assad seither brutal bekämpfen lässt. Der Konflikt entwickelte sich zu einem blutigen Bürgerkrieg. Mindestens 2,5 Millionen Syrer flohen vor der Gewalt ins Ausland, weitere 9,3 Millionen Menschen sind in Syrien auf Hilfen angewiesen.
Hilfsorganisationen warnten, wenn Millionen vertriebene syrische Kinder und Jugendliche nicht rasch mehr Hilfe und Schulunterricht erhielten, werde in den Flüchtlingslagern und Kampfgebieten eine verlorene Generation heranwachsen.
Vertreter von fünf internationalen Hilfsorganisationen erklärten in Beirut: «Fast drei Millionen Kinder besuchen nicht regelmässig die Schule, ein Fünftel der Schulen in Syrien ist entweder zerstört, beschädigt oder für militärische Zwecke requiriert worden.»
Wichtige Rebellenhochburg gestürmt
Ein Ende der gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen den Regierungstruppen und den Aufständischen ist jedoch nicht abzusehen. Am Samstag wurden aus der wichtigen Rebellenhochburg Jabrud in der Provinz Damaskus heftige Kämpfe gemeldet.
Das staatliche Fernsehen meldete, die Armee habe weite Teile der Stadt unter ihre Kontrolle gebracht. Nach Angaben der oppositionsnahen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte waren vor allem Kämpfer der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah an der Offensive beteiligt. Unterstützung erhielten sie demnach von der syrischen Luftwaffe.
Eine Einnahme von Jabrud wäre für Präsident Assad ein wichtiger Schritt im Kampf gegen seine Gegner. Denn damit könnte er eine aus dem Libanon kommende Versorgungsleitung der Aufständischen kappen.
(bert/sda)
Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Latakia - Syrische Rebellen haben ... mehr lesen
Damaskus - Die syrische Armee hat nach Angaben des Staatsfernsehens eine der wichtigsten Rebellenhochburgen in der Provinz Damaskus eingenommen. Die Stadt Jabrud in der strategisch ... mehr lesen 1
Genf - 5,5 Millionen Kinder sind in ... mehr lesen
Genf - Die Untätigkeit des ... mehr lesen 1
Digitaler Strukturwandel Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Forscher aus den USA haben GPT-4 in einem Kriegsspiel zur Planung von Gefechten eingesetzt. Dabei schnitt das Modell besser ab als bisher veröffentlichte militärische Künstliche Intelligenzen. Das berichtet heise.de. mehr lesen
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» soll die gesamte Erdoberfläche überwachen. mehr lesen
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test des US-Militärs mit KI-gesteuerten Drohnen sollen ... mehr lesen
SynBio-Material TSAM besteht aus Proteinen Ein Team aus Kent unter der Leitung der Professoren Ben Goult und Jen Hiscock hat ein bahnbrechendes neues stossdämpfendes Material entwickelt und patentiert, das sowohl den Verteidigungssektor als auch die Planetenforschung revolutionieren könnte. mehr lesen
- keinschaf aus Wladiwostok 2826
belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21 - Unwichtiger aus Zürich 11
Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32 - keinschaf aus Wladiwostok 2826
phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49 - zombie1969 aus Frauenfeld 3945
Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
-
01:37
Sommerausstellung in der Fondation Beyeler -
20:06
Dafür stehen die Buchstaben am Ende von Schweizer Nummerschildern -
18:39
Kristall und Edelstein Boutiquen: Einzigartige Geschenke und faszinierende Steinkraft -
18:11
Wiens erstaunliche Neuentdeckung: Klimts verlorenes Meisterwerk wird versteigert -
22:42
Aussenhandel schrumpft im ersten Quartal 2024 -
18:54
Die Evolution des Balles an den Fussball-WMs: Von Leder bis Hightech -
15:59
Spannende Einblicke in die Welt der Berufsbildung -
23:12
Im Notfall helfen können − Deswegen ist der Nothelferkurs so wichtig -
14:52
CBD in Mahlzeiten und Getränken: Worauf sollte man achten? -
14:43
Die Kunst des Loslassens: Leben im Einklang mit dem Wenigen - Letzte Meldungen
- Freie Stellen aus den Berufsgruppen Juristen, Anwälte, Gericht, Bewachung, Kontrolle, Sicherheit, Rettung Sanität, Feuerwehr, Ärzte - Assistenz-, Fach-, Oberärzte
- Facharzt/ärztin FMH für Kardiologie
Basel - 80 - 100% Ihre Aufgaben Sie sind im Rahmen der konsiliarischen Sprechstunde eigenverantwortlich... Weiter - Dipl. RettungssanitäterIn HF 20 - 100% (m/w/d)
Zürich - Ihre Aufgaben Sie versorgen professionell die Notfallpatienten in einem dymamischen städtischen... Weiter - Médecin Adjoint-e à 100%
Rennaz - Le Service de Psychiatrie et Psychothérapie de l'Enfant et de l'Adolescent (SPPEA) de la Fondation... Weiter - Conseiller juridique (f/h) à 60%
Vaud - Pour renforcer notre équipe du service juridique , basée à Morges , nous sommes à la recherche d'un... Weiter - Chargé-e de missions de 80% à 100%
La Chaux-de-Fonds - Service de l'emploi (SEMP) - Direction Appuyer directement la direction du service dans... Weiter - SECRÉTAIRE MÉDICAL-E à 60% + 10% annualisé
Vaud - Vous souhaitez mettre vos compétences de secrétaire médical-e au profit d'une institution active... Weiter - Chef-fe de clinique à 50-100 %
La Chaux-de-Fonds - Vos missions Garantir la qualité des prestations médicales dans vos unités de... Weiter - Hygiéniste dentaire
1337 Vallorbe - Profil : Diplôme d'hygiéniste dentaire ES ou titre jugé équivalent CFC Totalement autonome avec au... Weiter - Agents de sécurité polyvalents
Genève - Dans le cadre de votre mission vous êtes le.la véritable garant.e de la... Weiter - Un/e formateur/trice d'adultes à 50 % (H/F)
Neuchâtel - Tes principales missions Participer à l'évaluation et à la sélection... Weiter - Über 20'000 weitere freie Stellen aus allen Berufsgruppen und Fachbereichen.
Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene
Internetpräsenz aufbauen?
www.geschichte.ch www.menschen.swiss www.schmierereien.com www.aegypten.net www.jugendlichen.org www.wichtige.shop www.revolution.blog www.schulunterricht.eu www.luftwaffe.li www.gemeinschaft.de www.mindestens.at
Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!
Internetpräsenz aufbauen?
www.geschichte.ch www.menschen.swiss www.schmierereien.com www.aegypten.net www.jugendlichen.org www.wichtige.shop www.revolution.blog www.schulunterricht.eu www.luftwaffe.li www.gemeinschaft.de www.mindestens.at
Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!
Heute | So | Mo | |||
Zürich | 4°C | 20°C | |||
Basel | 6°C | 21°C | |||
St. Gallen | 3°C | 18°C | |||
Bern | 3°C | 19°C | |||
Luzern | 5°C | 19°C | |||
Genf | 6°C | 18°C | |||
Lugano | 8°C | 13°C | |||
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten |
- Die Evolution des Balles an den Fussball-WMs: Von Leder bis Hightech
- Die Wertvollsten Spieler im Fussball: Aktuelle Top-Stars
- Die verborgenen Taktiken der Fussballmannschaften
- Superfoods für Fussballer: Welche Nahrungsmittel steigern die Ausdauer und Leistung auf dem Feld?
- Jenseits der Top-Clubs: Die Seele des Fussballs in kleinen Vereinen
- So gestalten Sie eine unvergessliche Fussballparty
- Der emotionale Aufstieg: Wie Fans die Siege ihres Teams hautnah erleben
- Mehr Fussball-Meldungen
- Dafür stehen die Buchstaben am Ende von Schweizer Nummerschildern
- Aussenhandel schrumpft im ersten Quartal 2024
- Spannende Einblicke in die Welt der Berufsbildung
- Firmenwebsite professionell gestalten
- Adaptogene Pflanzen: Natürliche Helfer für Balance und Wohlbefinden
- KI in der Kriegsplanung getestet
- Schweizerische Exportrisikoversicherung erreicht solides Ergebnis im 2023
- Weitere Wirtschaftsmeldungen
- Montreux-Festival: Musik wird mit Röntgenlicht gerettet
- Reparieren statt wegwerfen: So funktioniert die Reparatur von Elektrogeräten
- BMW Vision Neue Klasse X: So sieht der iX3-Nachfolger aus
- Die Kopfhörer für erholsamen Schlaf
- Der Renault 5 kommt zurück - diesmal elektrisch
- Makerspaces: Orte der Kreativität und Innovation
- 13,3% der Erwerbstätigen verwenden bei ihrer Arbeit nie digitale Geräte
- Letzte Meldungen
- BMW Vision Neue Klasse X: So sieht der iX3-Nachfolger aus
- Durchbruch bei der Wasserstoffproduktion
- Uhren für Klimaaktivisten: ID Genève setzt voll auf Nachhaltigkeit
- Revolutionäre Energiespeicher: Superkondensator aus Zement, Wasser und Russ
- «co-operate»: Modell für klimagerechtes Bauen
- Schweizer Finanzplatzakteure entwickeln gemeinsam die Net-Zero Data Public Utility
- Tesla baut neue Mega-Factory in Shanghai
- Letzte Meldungen
- Seminare zum Thema Politik, Ethik
- Philosophiesamstag: Was heisst Demokratie?
- OdA AM Modul M3 - Gesundheit und Ethik
- Geopolitischer Brennpunkt: Der Indopazifik
- Geopolitischer Brennpunkt: Der Indopazifik. Eine Weltregion im amerikanisch-chinesischen Spannungsfe
- Schweres Erbe Sowjetunion
- Klinische Ethik und Pflegeethik
- Migrationsethik
- Ethik & Datenschutz in der Digitalen Transformation - KIED
- Die Welt verstehen - die Reihe zur internationalen Politik: Casper Selg im Gespräch mit Samuel Burri
- Tronc commun (BK5): Gesundheit und Ethik
- Weitere Seminare