GBI-Boss klagt über SVP

publiziert: Samstag, 9. Okt 2004 / 13:54 Uhr

Bern - Der Präsident der Gewerkschaft GBI, Vasco Pedrina, befürchtet, dass Gewerbeverband, SVP und rechter FDP-Flügel die flankierenden Massnahmen zur Ausdehnung des freien Personenverkehrs zu Fall bringen. Er droht für diesen Fall mit dem Referendum.

Vasco Pedrina.
Vasco Pedrina.
Mit den Begleitmassnahmen soll Lohndumping verhindert werden, wenn der freie Personenverkehr auf die neuen EU-Mitglieder ausgedehnt wird. Sie sind ein Kompromiss zwischen den Sozialpartnern. Allerdings muss ihnen das Parlament noch zustimmen.

In einem Interview mit der Westschweizer Tageszeitung Le Temps vom Samstag wiederholte Pedrina die Referendumsdrohung der Gewerkschaften, für den Fall, dass die rechtsbürgerlichen Parlamentarier am Kompromiss rüttelten. Die vorliegenden Massnahmen seien für die Arbeitnehmer-Vertreter ein Minimum.

Pedrina glaubt zudem, dass in der Schweiz schwierige Zeiten für die Sozialpartnerschaft bevorstehen. Wenn sich die SVP-nahen Kreise in Politik und Wirtschaft durchsetzten, werde es hart, sagte er. Diese versuchten nämlich, auf Biegen und Brechen die Arbeitsbedingungen zu verschlechtern.

(bsk/sda)

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