Grossprotest in Madrid gegen Dialog mit der ETA

publiziert: Samstag, 4. Jun 2005 / 21:55 Uhr

Madrid - Auf einer Grossdemonstration in Madrid haben mehrere Hunderttausend Menschen gegen die Bereitschaft der spanischen Regierung protestiert, mit der baskischen Untergrundorganisation ETA zu verhandeln.

Man wirft der Regierung vor, die von der ETA ermordeten Menschen zu verraten.
Man wirft der Regierung vor, die von der ETA ermordeten Menschen zu verraten.
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Zu der Kundgebung unter dem Motto 'Nicht in meinem Namen' hatten mehrere Verbände der Opfer des Terrorismus aufgerufen. Sie warfen der Regierung von Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero vor, mit ihrer Bereitschaft zum Dialog die fast 850 von der ETA ermordeten Menschen zu verraten.

Unter den Demonstranten waren auch der vorige Regierungschef José María Aznar und die Führung seiner konservativen Volkspartei (PP). Die Polizei bezifferte die Zahl der Teilnehmer auf mehr als 200 000, die Veranstalter sprachen von bis zu einer Million Demonstranten.

Die sozialistische Regierung ist prinzipiell bereit, mit der ETA über eine Friedenslösung für das Baskenland zu verhandeln. Zur Bedingung machte sie jedoch, dass die Separatistenorganisation den bewaffneten Kampf für ein unabhängiges Baskenland aufgibt.

Polizeiliche Mittel gefordert

Mit Ausnahme der PP hatten alle Parteien im Parlament die Position der Regierung unterstützt. Viele Opferverbände sowie die PP lehnen jeden Dialog ab und fordern, die ETA mit polizeilichen Mitteln zu besiegen.

Im baskischen Bilbao gingen gleichzeitig Tausende Menschen auf die Strasse, um eine Wiederzulassung der verbotenen Baskenpartei Batasuna (Einheit) zu fordern. Batasuna gilt als politischer Arm der ETA.

Parteichef Arnaldo Otegi war vergangene Woche wegen Unterstützung der ETA knapp zwei Tage in Haft genommen, danach aber auf Kaution auf freien Fuss gelassen worden.

(mo/sda)

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