Indiens erste Raumsonde startet zum Mond

publiziert: Mittwoch, 22. Okt 2008 / 09:37 Uhr

Sriharikota - Indien ist beim asiatischen Wettlauf um die Präsenz im Weltall ein Stück weiter gekommen. Die erste indische Mondsonde startete am Morgen zu einer zweijährigen Mission ins Weltall.

Die Trägerrakete PSLV hob planmässig von der Raumbasis in Sriharikota ab.
Die Trägerrakete PSLV hob planmässig von der Raumbasis in Sriharikota ab.
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Die Trägerrakete PSLV mit der unbemannten Mondsonde Chandrayaan-1 hob um 06.22 Uhr Ortszeit (02.52 Uhr MESZ) planmässig von der Raumbasis in Sriharikota ab.

«Das ist ein historischer Augenblick. Wir haben unsere Reise zum Mond begonnen», sagte der Präsident der indischen Raumfahrtorganisation ISRO unter dem Applaus der Ingenieure in Sriharikota. Die Sonde soll die Oberfläche des Mondes erkunden.

Laut Nair verlief der Start bei bewölktem Himmel genau nach Plan. Chandrayaan-1 soll in zwei Wochen die Umlaufbahn des Mondes in 385 000 Kilometer Entfernung von der Erde erreichen. Zuvor schickten bereits die USA, die UdSSR, Japan, China und Europa Sonden zum Mond.

Kontrollierter Absturz

Auf ihrer zweijährigen, umgerechnet rund 90 Millionen Franken teuren Mission soll die Sonde eine detaillierte Karte der Mineralien und chemischen Eigenschaften der Mondoberfläche sowie ihrer Geländeeigenheiten liefern.

Die knapp 1400 Kilogramm schwere Sonde wird selber nicht auf dem Mond landen. Chandrayaan-1 soll aber ein 35 Kilogramm schweres Instrument namens Moon Impact Probe (MIP) zum kontrollierten Crash auf den Mond schicken.

Nach den Plänen von ISRO wird diese kleinere Sonde mit den Ausmassen eines Computermonitors während des Absturzes Nahaufnahmen vom Mond machen und die Atmosphäre untersuchen.

Mit der Entsendung der Mondsonde will Indien seine asiatischen Konkurrenten China und Japan im Wettrennen um die Präsenz im Weltall einholen. Bislang hat China unter den asiatischen Staaten jedoch die Nase weit vorn.

(bert/sda)

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