Mindestens 200 Menschen bei Wahlen in Nigeria getötet

publiziert: Montag, 23. Apr 2007 / 15:18 Uhr

Abuja - Im Zusammenhang mit den Wahlen in Nigeria sind nach Angaben von EU-Beobachtern binnen einer Woche mindestens 200 Menschen getötet worden. Laut EU wurden in der vergangenen Woche sowohl Polizisten wie auch Kandidaten getötet.

Der scheidende Präsident Olusegun Obasanjo.
Der scheidende Präsident Olusegun Obasanjo.
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Zwei Tage nach der umstrittenen Präsidentenwahl in Nigeria liegt der Kandidat der Regierungspartei, Umaru Yar'Adua, nach ersten Teilergebnissen vorn. Das amtliche Ergebnis wurde für den Abend in Aussicht gestellt.

Der scheidende Präsident Olusegun Obasanjo hatte vergeblich versucht, eine dritte Amtszeit durchzusetzen. Yar'Adua, ein bislang weitgehend unbekannter Gouverneur aus dem muslimischen Norden, gilt als sein enger Vertrauter.

Gewaltsamen Übergriffe

Wie die Beobachter der Europäischen Union (EU) mitteilten, ereigneten sich die gewaltsamen Übergriffe zwischen dem 14. und 21. April. Am 14. April fanden in dem westafrikanischen Land Gouverneurswahlen statt, am Samstag neben den Präsidentschaftswahlen auch die Parlamentswahlen.

Wahlverlauf scharf kritisiert

Rund 61,5 Millionen Wahlberechtigte im bevölkerungsreichsten Staat Afrikas aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Wahlbeobachter und Oppositionelle in dem westafrikanischen Land haben den Wahlverlauf scharf kritisiert. Die grösste Dachorganisation einheimischer Beobachter will das Ergebnis der Präsidenten- und Parlamentswahlen nicht anerkennen.

Die deutsche EU-Ratspräsidentschaft teilte am Sonntag in Berlin mit, die EU nehme die Berichte über Unregelmässigkeiten und Anwendung von Gewalt in einzelnen Regionen des afrikanischen Landes mit Sorge zur Kenntnis.

«Die Vorkommnisse lassen befürchten, dass nicht alle wahlberechtigten Nigerianer tatsächlich in der Lage waren, frei und ohne Angst von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen», teilte die EU-Ratspräsidentschaft weiter mit. Zudem rief sie die nigerianische Regierung auf, keine Zweifel an der korrekten Auswertung der Wahlergebnisse aufkommen zu lassen.

(li/sda)

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