NATO will die Aufhebung von Pakistans Transportverbot für Nachschub

NATO will Nachschub nach Pakistan liefern

publiziert: Montag, 2. Jan 2012 / 20:52 Uhr

Karachi - Die internationalen Truppen in Afghanistan haben die pakistanische Regierung aufgefordert, den Transport ihres Nachschubs durch das Land wieder zuzulassen. Die NATO-Truppe ISAF wünsche, die Lieferungen «so bald wie möglich» wiederaufnehmen zu können.

3 Meldungen im Zusammenhang
Dies sagte ein Sprecher am Montag in Kabul. Seitdem Pakistan nach einem NATO-Angriff die Transporte unterbunden hat, hängen in Karachi Tonnen von Nachschub für die NATO in Afghanistan fest.

«Die aktuelle Lage hat negative ökonomische Auswirkungen auf die pakistanische und afghanische Wirtschaft», sagte der ISAF-Sprecher, General Carsten Jacobson. Besonders die Angestellten des Transportsektors in beiden Ländern würden durch die seit Wochen andauernde Sperrung der Grenze für NATO-Transporte leiden.

Noch keinen Materialknappheit

Zugleich betonte Jacobson, dass die Lager der NATO in Afghanistan weiterhin gut gefüllt seien. Befürchtungen, dass die NATO den Afghanen demnächst Treibstoff und Lebensmittel wegkaufen könnte, seien daher nicht gerechtfertigt.

Wie die Behörden in der südpakistanischen Hafenmetropole Karachi am Montag mitteilten, stecken dort tausende Tonnen von Nachschub für die NATO-Truppen fest. Derzeit befänden sich fast 3700 Militärfahrzeuge und mehr als 1700 Container im Hafen der Stadt, sagte ein Vertreter der Hafenverwaltung. Zudem befinden sich in Erwartung einer Wiederaufnahme der Lieferungen rund tausend Tanklastwagen in Karachi.

Pakistan hatte die Transporte nach dem NATO-Luftangriff auf zwei pakistanische Grenzposten am 26. November unterbunden, bei dem 24 Soldaten getötet worden waren. Die NATO und die USA äusserten ihr Bedauern über den Vorfall.

Nach ihrer Darstellung handelte es sich jedoch um ein Versehen, für das beide Seiten gleichermassen die Verantwortung tragen. Islamabad wies diese Darstellung zurück und forderte eine Entschuldigung für den Angriff.

 

(fest/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Islamabad - Über 30'000 Islamisten haben am Sonntag in der Stadt Lahore gegen die engen Beziehungen zwischen Pakistan und den USA demonstriert. Aufgerufen zu den Protesten hatte die Bewegung Jamaat ud Dawa, die viele Beobachter für den Nachfolger der verbotenen Organisation Lashkar e Taiba halten. mehr lesen 
Quetta - Zum zweiten Mal innerhalb ... mehr lesen
Zum erneuten Angriff in Pakistan bekannte sich niemand. (Archivbild)
Quetta - Im Südwesten Pakistan sind am Donnerstag bis zu 20 Lastzüge der NATO in Brand gesetzt worden. Nach Polizeiangaben wurde ein LKW-Terminal in Quetta mit Gewehrschüssen und einer Rakete angegriffen. mehr lesen 
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Afghanische Binnenflüchtlinge vegetierten unter «abscheulichen Bedingungen gerade so am Rande des Überlebens dahin». (Symbolbild)
Afghanische Binnenflüchtlinge vegetierten unter ...
Amnesty International berichtet  Kabul - Die Zahl der Binnenflüchtlinge hat sich wegen des Kriegs in Afghanistan in nur drei Jahren mehr als verdoppelt - auf heute 1,2 Millionen Menschen. 2013 hatten die Vereinten Nationen noch 500'000 durch den Konflikt entwurzelte Menschen verzeichnet. mehr lesen 
Oberste Rat einigt sich einstimmig  Kabul - Die afghanischen Taliban haben Mullah Haibatullah Achundsada zu ihrem neuen Chef ernannt. Darauf ... mehr lesen  
Zwölf Verletzte  Kabul - Ein Selbstmordattentäter hat sich am Samstag im Süden Afghanistans mit seinem Fahrzeug in die Luft gesprengt. Bei dem Anschlag auf ein Polizei-Trainingszentrum im Bezirk Nad Ali in der Provinz Helmand riss er drei Polizisten mit in den Tod. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute So Mo
Zürich 8°C 18°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen trüb und nass
Basel 8°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen trüb und nass
St. Gallen 7°C 15°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Bern 3°C 16°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen trüb und nass
Luzern 7°C 17°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen trüb und nass
Genf 5°C 17°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen trüb und nass
Lugano 10°C 18°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen bedeckt, wenig Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten