Angriff auf Flüchtlingslager
Syrien wirft Vorwürfe zurück
publiziert: Freitag, 6. Mai 2016 / 14:50 Uhr
Aleppo - Syriens Regime hat jede Beteiligung an einem Luftangriff auf ein Flüchtlingslager im Nordwesten des Landes mit rund 30 Toten zurückgewiesen. Entsprechende Meldungen «tendenziöser Medien» seien nicht richtig.
Vielmehr gebe es Informationen, dass «Terrororganisationen» in letzter Zeit absichtlich zivile Ziele attackiert hätten, erklärte die syrische Armeeführung am Freitag nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Sana.
Syriens Regimegegner hatten zuvor Kräfte der Regierung für den Angriff am Donnerstag verantwortlich gemacht. Dieser stelle einen «eklatanten Verstoss» gegen internationale Konventionen dar, erklärte das Exil-Oppositionsbündnis Syrische Nationale Koalition.
Auch die UNO verurteilte die Attacke scharf. Dabei handle es sich womöglich um ein Kriegsverbrechen, erklärte UNO-Nothilfekoordinator Stephen O'Brien.
Das Lager liegt in der Provinz Idlib, die bisher im wesentlichen von Syriens Luftwaffe und ihrem engen Verbündeten Russland angegriffen wurde. Die US-geführte internationale Koalition ist normalerweise weiter im Osten des Landes gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im Einsatz. Syriens Rebellen besitzen keine Luftwaffe.
Kämpfe in der Nähe von Aleppo
Südwestlich von Aleppo hatten sich Einheiten der syrischen Regierung schwere Kämpfen mit der Terrormiliz der Al-Nusra-Front geliefert. Bei den Kämpfen um den strategisch wichtigen Ort Chan Tuman sollen über 70 Personen getötet worden sein.
Die Al-Nusra-Front mit Verbindungen zu Al-Kaida habe Freitag früh den Ort Chan Tuman und umliegende Dörfer nahe Aleppos nach eintägigen Kämpfen eingenommen. Auf Seiten der Terrormiliz seien 43 Personen, bei den Einheiten des syrischen Regimes 30 Kämpfer getötet worden, teilte die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London am Freitag mit.
Die Einnahme der Ortschaften durch die Terrormilizen zeige, dass die Verteidigungslinien der Regierungseinheiten im Süden von Syriens zweitgrösster Stadt auf dem Rückzug seien, sagte Rami Abdel Rahmane, Direktor der Beobachtungsstelle.
Noch im vergangenen Dezember hatten syrische Truppen die Al-Nusra-Milizen von Chan Tuman vertrieben. Der Ort liegt rund zehn Kilometer südwestlich von Aleppo, wo noch bis Samstag früh eine Feuerpause in Kraft ist.
Syriens Regimegegner hatten zuvor Kräfte der Regierung für den Angriff am Donnerstag verantwortlich gemacht. Dieser stelle einen «eklatanten Verstoss» gegen internationale Konventionen dar, erklärte das Exil-Oppositionsbündnis Syrische Nationale Koalition.
Auch die UNO verurteilte die Attacke scharf. Dabei handle es sich womöglich um ein Kriegsverbrechen, erklärte UNO-Nothilfekoordinator Stephen O'Brien.
Das Lager liegt in der Provinz Idlib, die bisher im wesentlichen von Syriens Luftwaffe und ihrem engen Verbündeten Russland angegriffen wurde. Die US-geführte internationale Koalition ist normalerweise weiter im Osten des Landes gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im Einsatz. Syriens Rebellen besitzen keine Luftwaffe.
Kämpfe in der Nähe von Aleppo
Südwestlich von Aleppo hatten sich Einheiten der syrischen Regierung schwere Kämpfen mit der Terrormiliz der Al-Nusra-Front geliefert. Bei den Kämpfen um den strategisch wichtigen Ort Chan Tuman sollen über 70 Personen getötet worden sein.
Die Al-Nusra-Front mit Verbindungen zu Al-Kaida habe Freitag früh den Ort Chan Tuman und umliegende Dörfer nahe Aleppos nach eintägigen Kämpfen eingenommen. Auf Seiten der Terrormiliz seien 43 Personen, bei den Einheiten des syrischen Regimes 30 Kämpfer getötet worden, teilte die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London am Freitag mit.
Die Einnahme der Ortschaften durch die Terrormilizen zeige, dass die Verteidigungslinien der Regierungseinheiten im Süden von Syriens zweitgrösster Stadt auf dem Rückzug seien, sagte Rami Abdel Rahmane, Direktor der Beobachtungsstelle.
Noch im vergangenen Dezember hatten syrische Truppen die Al-Nusra-Milizen von Chan Tuman vertrieben. Der Ort liegt rund zehn Kilometer südwestlich von Aleppo, wo noch bis Samstag früh eine Feuerpause in Kraft ist.
(bert/sda)
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