UNO-Vermittler verschieben Kosovo-Verhandlungen

publiziert: Freitag, 9. Feb 2007 / 19:39 Uhr

Pristina - Die abschliessenden Verhandlungen über die Zukunft der südserbischen Provinz Kosovo sind verschoben worden. Statt am 13. werden sie am 21. Februar in Wien beginnen, kündigte UNO-Kosovo-Vermittler Albert Rohan in Pristina an.

Serbiens Präsident Boris Tadic hatte um die Verschiebung gebeten.
Serbiens Präsident Boris Tadic hatte um die Verschiebung gebeten.
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Bis Anfang März sollen diese Gespräche beendet sein, sagte der österreichische Diplomat weiter. Die Verschiebung sei auf Wunsch Serbiens zu Stande gekommen. Belgrad will nach den Wahlen vor drei Wochen zunächst sein neues Parlament zusammentreten lassen.

Die albanische Seite habe dieser Verzögerung zugestimmt, berichtete der Kosovo-Präsident Fatmir Sejdiu nach dem Treffen mit Rohan.

Serbiens Präsident Boris Tadic hatte um die Verschiebung gebeten, damit sein Land eine Antwort auf die vor einer Woche präsentierten Vorschläge des UNO-Vermittlers Martti Ahtisaari formulieren kann. Belgrad lehnt diese Pläne strikt ab, weil sie auf eine Unabhängigkeit der Provinz hinauslaufen.

Russland droht mit Veto

Ahtisaari hatte angekündigt, seine abschliessenden Vorschläge noch im März dem UNO-Sicherheitsrat zur Entscheidung vorlegen zu wollen. Russland hatte wiederholt mit einem Veto gedroht, sollten die Serben diesen Plänen nicht zustimmen können.

Belgrad möchte das Kosovo in seinem Staatsverband behalten und hatte eine weitgehende Autonomie angeboten. Für die Albaner kommt nur ein souveräner Staat in Frage. Nach dem Bürgerkrieg wird das Kosovo seit 1999 von der UNO verwaltet.

(smw/sda)

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