Atomgespräche ohne Ergebnis

«Wir haben breitgefächerte Gespräche geführt», sagte Laridschani nach dem Treffen in Brüssel, an dem auch Vertreter von Deutschland, Grossbritannien, Frankreich und Russland teilgenommen hatten. Nun müsse Solana sich «mit seinen Freunden beraten», und dann sei das weitere Vorgehen abzustimmen.

Iran sieht «langer Weg»

In Brüssel seien «verschiedene wichtige Punkte» zur Sprache gekommen. Wenn Solana sich mit den europäischen Verhandlungspartnern beraten habe, «müssen wir zusammen das weitere Vorgehen festlegen». Es liege noch ein langer Weg vor den Gesprächsteilnehmern, warnte Laridschani.

Solana erklärte nach dem Treffen, dieses werde bei den Beratungen der Aussenminister der fünf UNO-Vetomächte und Deutschlands am Mittwoch in Paris ausgewertet werden. Dabei werde über das weitere Vorgehen entschieden.

Nicht vor Mitte August

Bei seinem Gespräch mit Laridschani ging es um das Angebotspaket von China, Russland, Frankreich, Grossbritannien, den USA und Deutschland. Darin bieten die Verhandlungspartner der iranischen Führung wirtschaftliche und politische Unterstützung an, falls sie die Urananreicherung aussetzt.

Die Regierung in Teheran hatte aber schon im Vorfeld angekündigt, dass sie nicht vor Mitte August auf das Angebot der Sechser-Gruppe antworten werde. Dagegen forderten die USA eine Antwort bis zum Treffen der sieben führenden Industriestaaten und Russlands (G8) vom Wochenende in St. Petersburg.

(fest/sda)