Bei Anschlägen in britischer Besatzungszone sterben 70 Menschen

publiziert: Mittwoch, 21. Apr 2004 / 15:25 Uhr

Basra - Eine Serie von Anschlägen hat die britische Besatzungszone in Irak erschüttert. Bei Angriffen auf drei Polizeiwachen in Basra starben bis zu 68 Menschen. Im südlich gelegenen Subair kamen 3 Menschen um.

Die Anschläge in der südirakischen Millionenmetropole Basra richteten sich gegen drei Polizeistationen. Die britischen Truppen gehen von einer fast zeitgleichen Zündung von drei Autobomben aus. Gegen 200 Personen wurden verletzt.

Zahlreiche Kinder sind unter den Anschlagsopfern: 5 wurden getötet, 28 verletzt. Eine Detonationswelle hatte einen Kleinbus erfasst, der unterwegs zu einem Kindergarten war. Die Anschläge lösten in Basra Panik aus. Britische Soldaten, die helfen wollten, wurden von wütenden Einwohnern mit Steinen beworfen.

Der irakische Innenminister Samir el Sumaidija verurteilte die Anschläge aufs schärfste. "Heute wurde ein weiteres Verbrechen, ein weiteres Massaker verübt", sagte er vor der Presse in Bagdad.

Britische Soldaten verletzt

Ein weiterer Anschlag richtete sich gegen eine Polizeischule in der Stadt Subair südlich von Basra. Dabei kamen drei Iraker ums Leben. Vier britische Soldaten wurden verletzt, zwei davon schwer, wie das Verteidigungsministerium in London mitteilte.

Derweil kamen bei den Gefechten in der westlich von Bagdad gelegenen Stadt Falludscha nach Angaben von Anwohnern sechs Zivilisten ums Leben. Sechs Menschen seien verletzt worden.

Entführter Däne tot aufgefunden

Derweil ist der dänische Geschäftsmann, der vor mehr als einer Woche in Irak entführt wurde, tot aufgefunden woren. Wie das Aussenministerium in Kopenhagen mitteilte, wurde sein Leichnam von der irakischen Polizei entdeckt.

Wer seine Kidnapper waren, ist unklar. Dänemark ist ein Verbündeter der USA in Irak. 500 dänische Soldate unterstehen in Basra dem britischen Kommando.

Nach Spanien und Honduras will auch die Dominikanische Republik ihre Soldaten aus Irak abziehen. Die 300 entsandten Soldaten sollen bereits in der kommenden Woche wieder in die Heimat geholt werden.

(fest/sda)

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