Britische Al-Kaida-Geisel in Mali ermordet

publiziert: Mittwoch, 3. Jun 2009 / 08:03 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 3. Jun 2009 / 18:33 Uhr

Dubai - Nach über viermonatiger Geiselhaft ist ein Brite in Algerien getötet worden. Der Schweizer, der seit Januar in der Hand der gleichen Geiselnehmer vermutet wird, ist noch am Leben.

Die beiden Geiseln wurden in Mali gekidnappt.
Die beiden Geiseln wurden in Mali gekidnappt.
4 Meldungen im Zusammenhang
Der rund 60-jährige Brite sei am Sonntag in Algerien vor den Augen der Schweizer Geisel getötet worden, sagte der britische Sondergesandte in Mali, Alastair Mac Phail, in Bamako gegenüber der Nachrichtenagentur SDA.

Auch ein Sprecher des malischen Verteidigungsministeriums sagte, die britische Geisel sei auf algerischem Territorium getötet worden. Damit sei es nicht mehr ein Fall für die Behörden Malis, das südlich an Algerien grenzt.

Der Schweizer aus der Zürcher Gemeinde Adliswil, der am 22. Januar mit seiner Ehefrau, dem Briten und einer Deutschen im Grenzgebiet von Mali und Niger entführt wurde, ist noch am Leben, wie der britische Sondergesandte Mac Phail weiter sagte.

Wie das auf die Beobachtung islamistischer Websites spezialisierte US-Unternehmen SITE mitteilte, gab der nordafrikanische Arm von Al-Kaida in einer Mitteilung auf einer einschlägigen Internetseite die Tötung des Briten bekannt.

Barbarischer Akt

Der Tourist sei am 31. Mai umgebracht worden, weil Grossbritannien nicht wie gefordert den des Terrors verdächtigten jordanischen Islamisten Abu Qatada freigelassen habe und ein entsprechendes Ultimatum abgelaufen war. Abu Qatada ist in London inhaftiert.

Das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) verurteilte in einem Communiqué die wahrscheinliche Tötung des Briten. Es bezeichnete die Tat als «barbarischen Akt» und als «äusserst schwere Verletzung der menschlichen Würde».

Mit allen betroffenen Partnern - besonders im laufenden Kontakt mit dem malischen Präsidenten Amadou Toumani Touré - will das EDA seine Bemühungen fortsetzen, um den Schweizer frei zu bekommen.

Die Ehefrau des Schweizers sowie die Deutsche waren am 22. April freigelassen worden, zusammen mit zwei bereits früher entführten kanadischen UNO-Diplomaten.

(sl/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Washington - Die US-Bundespolizei ... mehr lesen
Die FBI zahlte ein Lösegeld für eine Geisel.
Der Schweizer sei in der Region Gao im Norden des Landes befreit worden.
Bern/Timbuktu - Nach über sechs Monaten in den Händen der Terrororganisation Al-Kaida im Maghreb ist der in Mali entführte Schweizer freigekommen. Die Schweiz habe kein Lösegeld bezahlt, ... mehr lesen
Bamako - Der Präsident Malis, Amadou Toumani Touré, hat erneut betont, er werde ... mehr lesen
«Zusammen mit der Schweiz werden wir alles tun für die Freilassung des Mannes», sagte Touré^.
Die Geiselnehmer gehören der Al-Kaida im Maghreb an. (Symbolbild)
Algier - Die Entführer der zwei europäischen Sahara-Geiseln, ein Schweizer und ein Brite, verlangen zehn Millionen Euro für deren Freilassung. Dies berichtete die algerische ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
KI wird in Zukunft gross im Militär eingesetzt werden.
KI wird in Zukunft gross im Militär eingesetzt ...
Forscher aus den USA haben GPT-4 in einem Kriegsspiel zur Planung von Gefechten eingesetzt. Dabei schnitt das Modell besser ab als bisher veröffentlichte militärische Künstliche Intelligenzen. Das berichtet heise.de. mehr lesen 
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» soll die gesamte Erdoberfläche überwachen. mehr lesen  
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test des US-Militärs mit KI-gesteuerten Drohnen sollen ... mehr lesen
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde überrascht.
Das neue Material kann nicht nur den Aufprall von Basaltpartikeln und grösseren Aluminiumsplittern absorbieren, sondern diese Geschosse auch nach dem Aufprall konservieren. (Symbolbild)
SynBio-Material TSAM besteht aus Proteinen  Ein Team aus Kent unter der Leitung der Professoren Ben Goult und Jen Hiscock hat ein bahnbrechendes neues stossdämpfendes Material entwickelt und ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute So Mo
Zürich 1°C 19°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt
Basel 7°C 21°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig bedeckt, wenig Regen wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 3°C 18°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt
Bern 1°C 19°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig bedeckt, wenig Regen wolkig, aber kaum Regen
Luzern 3°C 19°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt
Genf 5°C 17°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass trüb und nass
Lugano 8°C 12°C bedeckt, wenig Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten