Donald Rumsfeld krebst zurück

publiziert: Dienstag, 5. Okt 2004 / 19:54 Uhr

Washington - US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld fühlt sich missverstanden. Er versuchte seine Aufsehen erregende Äusserung zu korrigieren, wonach es keine starken, harten Beweise für eine Verbindung zwischen Irak und El Kaida gebe.

Donald H. Rumsfeld scheinen seine Äusserungen nicht mehr geheuer.
Donald H. Rumsfeld scheinen seine Äusserungen nicht mehr geheuer.
Wenige Stunden nach dem Auftritt bei einer Veranstaltung des Rats für Auswärtige Beziehungen in New York schrieb Rumsfeld in einer in Washington veröffentlichten Erklärung, er habe bereits seit September 2002 hervorgehoben, dass es Verbindungen zwischen Saddam Hussein und El Kaida gegeben habe.

Diese Einschätzung habe auf Vorlagen gegründet, die er vom früheren Chef des Geheimdienstes CIA, George Tenet, erhalten habe. So hätten El-Kaida-Vertreter in Irak Möglichkeiten zum Erwerb von Massenvernichtungswaffen sondiert und mit der Regierung über Rückzugsmöglichkeiten für Terroristen in Irak gesprochen.

Vor dem Rat am Montag hatte Rumsfeld auf eine entsprechende Frage jedoch geantwortet, die einzelnen Treffen zwischen irakischen Regierungsvertretern und El-Kaida-Mitgliedern, über die die CIA berichtet habe, seien möglicherweise nicht repräsentativ für eine harte Verbindung gewesen.

Der Vorwurf, Bagdad mache mit Terroristen gemeinsame Sache, war eines der wichtigsten Argumente Washingtons für den Einmarsch in Irak. Der demokratische Präsidentschaftsbewerber John Kerry wirft Amtsinhaber George W. Bush deshalb vor, die Menschen in den USA in die Irre geführt zu haben.

Auch der frühere US-Zivilverwalter in Bagdad, Paul Bremer, kritisiert die Irak-Politik seiner Regierung. Es seien niemals genügend US-Soldaten in Irak gewesen, um das Land zu kontrollieren.

(sl/sda)

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