EU nimmt Beitrittskandidaten genau unter die Lupe

publiziert: Dienstag, 6. Nov 2007 / 13:32 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 6. Nov 2007 / 21:14 Uhr

Brüssel - Die Europäische Union kommt Serbien entgegen und leitet den Abschluss der Verhandlungen über eine Annäherung ein.

Der EU-Erweiterungskommissar Olli Rehn gibt für Serbien Grünes Licht.
Der EU-Erweiterungskommissar Olli Rehn gibt für Serbien Grünes Licht.
4 Meldungen im Zusammenhang
Die Kommission werde das Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen (SAA) mit Serbien am Mittwoch paraphieren, erklärte Olli Rehn in Brüssel bei der Präsentation der Forschrittsberichte der Anwärter auf eine EU-Mitgliedschaft.

Vor einer Unterzeichnung müsse Belgrad aber wie gefordert die mutmasslichen Kriegsverbrecher Ratko Mladic und Radovan Karadzic ausliefern, unterstrich der Erweiterungskommissar.

Bei den anderen Staaten des westlichen Balkans machte Brüssel unterschiedliche Fortschritte bei der Annäherung an die EU aus. Kritische Worte richtete Rehn vor allem an Bosnien-Herzegowina.

Die bosnische Führung müsse sich nun entscheiden, «ob sie das Land auf dem Weg nach Europa weiter voranbringen oder zurückfallen lassen» wolle.

Kroatien in fünf Jahren in der EU?

Am weitesten fortgeschritten sind die Beitrittsverhandlungen mit Kroatien, das womöglich innert fünf Jahren die Aufnahme in die EU schaffen könnte - Kroatien selber strebt den Beitritt für 2009 an.

Bei Mazedonien, das seit 2005 Kandidatenstatus hat, begrüsste Rehn zwar die Erfolge im Kampf gegen Korruption, die politische Spannungen hätten aber die notwendigen Reformen verzögert. Wann tatsächlich Verhandlungen aufgenommen werden könnten, hänge einzig und allein vom Reformtempo in Skopje ab.

Reformtempo viel zu langsam

Insgesamt kommt die Brüsseler Behörde zum Schluss, dass das Reformtempo in der Region viel zu langsam ist. Die Regierungen in Mazedonien, Montenegro und Albanien seien gefordert, bessere Politik zu machen.

Mit der Türkei will Rehn in den kommenden Wochen einen weiteren Schritt gehen und zwei neue Verhandlungskapitel eröffnen. Zugleich forderte er von Ankara Zurückhaltung im Konflikt mit der kurdischen PKK und drängte, «dem Reformprozess neues Leben einzuhauchen».

(smw/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Washington - US-Präsident George W. Bush hat bei einem Treffen mit dem türkischen ... mehr lesen
George W. Bush hat seine Forderung nach Aufnahme der Türkei in die EU bekräftigt.
In einer Erklärung zur EU-Erweiterung wurde weder «Beitritt» noch «Mitgliedschaft» der Türkei erwähnt.
Brüssel - Auf Drängen Frankreichs ... mehr lesen
Brüssel - Wenige Tage vor dem EU-Gipfel gibt es unter den 27 EU-Staaten neuen ... mehr lesen
Sarkozy hatte im Wahlkampf erklärt, die Türkei habe keinen Platz in der EU.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store benachteiligt.
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store ...
Musikstreaming-Apps im App Store  Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung der EU-Kommission hat das US-Unternehmen seine dominante Stellung durch bestimmte Regeln im App Store missbraucht und Konkurrenten im Musik-Streaming-Geschäft behindert. Ein zentraler Punkt ist das allgemeine Verbot von Apple für Entwickler, in ihren Apps auf günstigere Kauf- oder Abonnementmöglichkeiten hinzuweisen. mehr lesen 
Die EU hat Meta, den Mutterkonzern von Facebook, mit einer historischen Geldbusse belegt. Der Konzern hatte wegen der fortlaufenden Übertragung von Nutzerdaten in ... mehr lesen  
Meta wird in Berufung gehen und weiter auf Zeit spielen.
Noch 51 Prozent befürworten einen Verbleib in der EU.
Befürworter holen auf  London - Die Gegner eines Verbleibs Grossbritanniens in der EU holen einer neue Umfrage zufolge auf. In einer am Montag vorab verbreiteten ... mehr lesen  
Deutschland - Die Linke  Magdeburg - Ein unbekannter Mann hat die Linken-Fraktionsvorsitzende Sahra Wagenknecht auf dem Parteitag in Magdeburg mit einer Schokoladentorte beworfen. Zu der Aktion bekannte sich ... mehr lesen
Riexingers Rede wie auch der Parteitag wurden nach kurzer Unterbrechung fortgesetzt.
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 2°C 16°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Basel 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt bedeckt, wenig Regen
St. Gallen 0°C 13°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 3°C 13°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt bedeckt, wenig Regen
Luzern 3°C 15°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Genf 7°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt trüb und nass
Lugano 8°C 12°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten