Rückführungs-Abkommen zwischen Türkei und EU

EU vereinbart mit Türkei Rücknahme von Flüchtlingen

publiziert: Donnerstag, 27. Jan 2011 / 15:17 Uhr
EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström hofft auf eine wirksame Angehungsweise.
EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström hofft auf eine wirksame Angehungsweise.

Brüssel/Athen - Aufatmen vor allem in Athen: Illegale Einwanderer aus der Türkei können künftig von der Europäischen Union zurückgeschickt werden. Die EU-Kommission hat mit Ankara ein entsprechendes Rückführungsabkommen ausgehandelt.

4 Meldungen im Zusammenhang
Nun könne das Problem der illegalen Einwanderung in der Region wirksam angegangen werden, sagte EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström am Donnerstag in Brüssel.

Die Türkei ist inzwischen das wichtigste Transitland für Flüchtlinge aus Afghanistan und Afrika, die über die Landgrenze Griechenland und damit die EU erreichen. Mit dem massiven Flüchtlingsstrom ist Griechenland seit Monaten überfordert und auf EU-Hilfe angewiesen.

Athen begrüsste die Entwicklung. «Wir erwarten den schnellstmöglichen Abschluss der Verhandlungen, damit das Abkommen in die Tat umgesetzt wird und als zusätzlicher Faktor zur Abwendung der illegalen Migration wirkt», hiess es in einer Erklärung des Aussenministeriums in Athen.

Bisher schlechte Erfahrungen

Die Erfahrungen in Griechenland mit solchen Abkommen sind nach Angaben des Ministeriums für Bürgerschutz nicht zufriedenstellend. Ein bilaterales Rückführungsabkommen mit Griechenland werde von der Türkei nur selten eingehalten. Mit «bürokratischen Ausreden» würden nur etwa zehn Prozent der Flüchtlinge zurückgenommen, heisst es immer wieder in Athen.

Nach Angaben von EU-Diplomaten umfasst die Vereinbarung sowohl türkische Staatsbürger wie auch Bürger aus Nicht-EU-Staaten ohne Aufenthaltsgenehmigung, die ausreisepflichtig sind. Für Asylbewerber gelten die Regeln aber nicht. Die EU-Innenminister wollen das Abkommen bei ihrem Treffen Ende Februar formal billigen. Auch das Europaparlament muss noch zustimmen.

(dyn/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Griechenland ist für Einwanderer aus Afghanistan, dem Iran, dem Irak und Afrika zum zentralen Tor in die EU geworden.
Athen - Mehr als 200 Einwanderer haben am Dienstag einen Hungerstreik in der seit Montag besetzten juristischen Fakultät der Universität Athen begonnen. Die zumeist aus Nordafrika stammenden ... mehr lesen
Athen - Griechenland will an der ... mehr lesen
Die EU hat 200 Grenzwächter an den Grenzfluss Evros entsandt.
Die EU-Grenzschützer greifen 115 Migranten auf. (Symbolbild)
Athen - Die zur Bewältigung des Flüchtlingsstroms aus der Türkei in Griechenland eingesetzten Grenzschützer aus anderen EU-Staaten haben erste «Erfolge» erzielt. Am ersten Einsatztag ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store benachteiligt.
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store ...
Musikstreaming-Apps im App Store  Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung der EU-Kommission hat das US-Unternehmen seine dominante Stellung durch bestimmte Regeln im App Store missbraucht und Konkurrenten im Musik-Streaming-Geschäft behindert. Ein zentraler Punkt ist das allgemeine Verbot von Apple für Entwickler, in ihren Apps auf günstigere Kauf- oder Abonnementmöglichkeiten hinzuweisen. mehr lesen 
Die EU hat Meta, den Mutterkonzern von Facebook, mit einer historischen Geldbusse belegt. Der Konzern hatte wegen der fortlaufenden Übertragung von Nutzerdaten in die USA gegen die europäische ... mehr lesen
Meta wird in Berufung gehen und weiter auf Zeit spielen.
Noch 51 Prozent befürworten einen Verbleib in der EU.
Befürworter holen auf  London - Die Gegner eines Verbleibs ... mehr lesen  
Deutschland - Die Linke  Magdeburg - Ein unbekannter Mann hat die Linken-Fraktionsvorsitzende Sahra Wagenknecht auf dem ... mehr lesen  
Riexingers Rede wie auch der Parteitag wurden nach kurzer Unterbrechung fortgesetzt.
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 2°C 14°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Basel 5°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt bedeckt, wenig Regen
St. Gallen 2°C 12°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 3°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt bedeckt
Luzern 3°C 14°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Genf 7°C 13°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt trüb und nass
Lugano 8°C 12°C bedeckt, wenig Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten