Einzig Schweiz hält Kyoto-Ziele nicht ein

publiziert: Freitag, 19. Nov 2010 / 18:38 Uhr / aktualisiert: Montag, 22. Nov 2010 / 14:12 Uhr
Das BAFU musste die CO2-Schätzungen nach oben korrigieren.
Das BAFU musste die CO2-Schätzungen nach oben korrigieren.

Erstmals hat das Bundesamt für Umwelt (BAFU) am Freitag eingestanden, dass die Schweiz ihr Kyoto-Ziel wohl verpassen wird. Als voraussichtlich einziges Land ausser Kanada würde die Schweiz ihre Verpflichtungen nicht einhalten, wie der WWF schreibt.

6 Meldungen im Zusammenhang
Dies wäre ein verheerendes Zeichen im Hinblick auf die Uno-Klimakonferenz in Cancun von Ende Monat.

«Die Schweiz könnte es noch schaffen», sagte Patrick Hofstetter, Leiter Klimapolitik beim WWF Schweiz.

Der Bundesrat müsse allerdings umgehend die CO2-Abgabe auf Treibstoffe und eine Erhöhung der CO2-Abgabe auf Brennstoffe anvisieren und ins Parlament bringen, so Hofstetter.

Prognosen nach oben korrigiert

Es handle sich um Prognosen, relativiert das BAFU. Erst im Jahr 2013 stehe fest, ob die Schweiz ihre CO2-Ziele tatsächlich verfehlen würde, betont das Bundesamt. Im Falle eines Scheiterns müsste die Schweiz CO2-Zertifikate im Ausland zukaufen.

Hauptgrund für die Korrektur der Schätzung nach oben ist das kräftige Wirtschaftswachstum. Im Zuge der Wirtschaftskrise ging das BAFU vor einem Jahr von tieferen Emissionenwerten aus.

(ht/news.ch)

Machen Sie auch mit! Diese news.ch - Meldung wurde von 3 Leserinnen und Lesern kommentiert.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
London - Der Ausstoss an klimaschädlichen Treibhausgasen hat im vergangenen ... mehr lesen
Treibhausgas-Ausstoss: «Das sind die schlimmsten Nachrichten zum Thema Klima.»
Bruno Oberle stellte in Bern die Agenda für 2011 vor.
Bern - Wölfe sind in der Schweiz möglicherweise bald weniger sicher vor Jägern als heute. Unter dem Druck des Parlaments bereitet der Bundesrat zurzeit eine Revision der Jagdverordnung vor. mehr lesen
Bern - Bundespräsidentin Doris ... mehr lesen
Leuthard hält eine höhere CO2-Reduktion als 20 Prozent für möglich.
Die EU will mit zinsgünstigen Krediten die  Klimaschutzbemühungen der Entwicklungsländer ankurbeln.
Green Investment Cancún - Die Europäische Union hat ... mehr lesen
ETH-Zukunftsblog «Nur Fliegen ist schöner!» Wie schon im letzten Winter zu den Klimaverhandlungen ... mehr lesen
Katja Halbritter ist dipl. Chemikerin und hat kürzlich ihren Master in «Management, Technology, and Economics» an der ETH Zürich abgeschlossen
Weitere Artikel im Zusammenhang
Thomas Bernauer ist Professor für Politikwissenschaft an der ETH Zürich.
ETH-Zukunftsblog Die Zeit der inflationären und ... mehr lesen
Hintergrund
Geht jetzt darum die Abgaben- und Steuererhöhungen für 2011 vorzubereiten.

Das UVEK war schon immer die geschlossene Anstalt der Theorie und falschen Behauptungen und
gehört wie das BAKOM seit 15 Jahren ausgemistet.
Schweiz als einziges Land?
Die Schweiz hat auch als einziges Land der Welt «Kyoto-Ziele». Alle anderen Länder der Welt haben keine. Die Schweiz hat es auch bitter nötig, den bekanntlich ist die Schweiz das dreckigste Land der Welt. Nirgends wird soviel geatmet, wie in der Schweiz. Könnte das mit dem Bevölkerungszustrom aus der ganzen Welt zu tun haben?

Die ganze Klimadebatte ist ein einziger Witz. Damit sollen nur Länder mit hohem Lebensstandard in die Knie gezwungen werden. Und je mehr die Bewohnerzahl der Schweiz durch Importe künstlich aufgestockt wird, desto mehr Druck wird gemacht, die Schweiz in ein Drittwelt-Land zu verwandeln.

Dieser Wahnsinn muss endlich aufhören. Die Schweiz muss aus den UN, diesem Drittwelt-Club, wieder austreten. Wie kann eine Organisation gerechtfertigt werden, in der Saudi-Arabien im Exekutivrat der UN-Frauenorganisation sowie im UN-Menschenrechtsrat sitzt?
Ganz simpel...
Die Kyoto-Vorgaben sind ja eine Art Entwicklungsweg für die CO2-Emissionen. Weshalb die Schweiz die Vorgabe eventuell nicht einhalten kann: 1. Benzintourimus, was in der Schweiz getankt wird, wird der Schweiz zugerechnet - dabei werden Millionen Liter Benzin von Deutschen usw. getankt. 2. Zuwanderung, die Bevölkerungsentwicklung dürfte im Vergleich zu den Nachbarländern stärker sein, mehr Leute verursachen mehr Emissionen - und vor allem ist das Bauen selbst CO2-intensiv...
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Weltweit leidet die Gesundheit von rund 200 Millionen Menschen unter Umweltverschmutzungen. (Symbolbild)
Weltweit leidet die Gesundheit von rund 200 ...
Top 10  Zürich - Blei, Öl, Quecksilber oder Pestizide: Weltweit leidet die Gesundheit von rund 200 Millionen Menschen unter Umweltverschmutzungen. mehr lesen 
Anthony Patt ist Professor für Mensch-Umwelt-Systeme am Departement Umweltsystemwissenschaften. Er forscht insbesondere zu angewandten Fragen der Klimapolitik.
ETH-Zukunftsblog Zwiespalt  Vergangenen Freitag erschien der erste von drei Teilen des fünften Weltklimaberichts. Die ... mehr lesen  
Pläne vorgelegt  Washington - Die US-Regierung macht ernst bei Präsident Barack Obamas Versprechen im Kampf gegen den Klimawandel: Die Umweltschutzbehörde EPA legte am Freitag einen Entwurf für die Begrenzung des Kohlendioxid-Ausstosses bei neuen Kraftwerken vor. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 2°C 14°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Basel 6°C 14°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt bedeckt, wenig Regen
St. Gallen 1°C 12°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 3°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt bedeckt
Luzern 3°C 14°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Genf 8°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt trüb und nass
Lugano 8°C 11°C bedeckt, wenig Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten