In Bagdad detoniert eine Bombe

publiziert: Donnerstag, 8. Apr 2004 / 10:03 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 8. Apr 2004 / 10:21 Uhr

Bagdad - Im Westen der irakischen Hauptstadt Bagdad ist laut Polizei eine Bombe detoniert. Ambulanzen rasten zum Explosionsort, der von der Polizei abgesperrt wurde. Über Opfer ist noch nichts bekannt.

Rauch über Bagdad. (Archiv)
Rauch über Bagdad. (Archiv)
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Die Bombe riss einen Krater in die Strasse. Zuvor hatten Zeugen von einer lauten Explosion im Westen der Stadt berichtet, wo sich auch das Hauptquartier der US-geführten Streitkräfte befindet. Über der Stadt stieg schwarzer Rauch auf. Die US-Armee teilte allerdings mit, es lägen noch keine Informationen über eine Explosion vor.

Die US-geführten Besatzungstruppen liefern sich seit Tagen heftige Gefechte mit sunnitischen und schiitischen Aufständischen. Dabei sind 35 Soldaten und mindestens 200 Iraker getötet worden.

US-Truppen bleiben länger

Als Reaktion auf die schweren Unruhen in Irak wollen die USA ihre Truppen vorübergehend aufstocken. US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld räumte ein ernstes Problem in Irak ein und kündigte an, dass Soldaten, die eigentlich in diesem Frühjahr in die USA hätten heimkehren sollen, im Kriegsgebiet stationiert bleiben sollen.

Das Militär werde den Truppenwechsel voraussichtlich so weit hinauszögern, dass die fronterfahrenen Soldaten die aktuelle Situation durchfechten können. Nach Angaben von Pentagon-Mitarbeitenden befinden sich derzeit 135 000 US-Soldaten in Irak, normalerweise sind dort 115 000 Soldaten stationiert.

Suche nach Sadr

Rumsfeld kündigte zugleich ein entschlossenes Vorgehen gegen den radikalen Schiitenführer Moktada Sadr an. Die USA würden einem Flüchtigen, der von der irakischen Justiz gesucht werde, nicht erlauben, den Wiederaufbauprozess zum Entgleisen zu bringen.

Der amerikanische Präsidentschaftskandidat John Kerry bezeichnete die US-Besatzung als Chaos. Die in Südirak stationierten japanischen Truppen stellten indessen wegen der prekären Sicherheitslage vorübergehend ihre Arbeit ein.

(fest/sda)

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