Irak liefert Informationen über Nervengas VX

publiziert: Samstag, 15. Mrz 2003 / 07:44 Uhr / aktualisiert: Samstag, 15. Mrz 2003 / 10:13 Uhr

New York - Irak hat der UNO einen angekündigten Bericht über den Verbleib seiner Bestände des Nervengases VX übermittelt. UNO-Chefwaffeninspektor Hans Blix habe per Fax ein 25-seitiges Schreiben aus Irak erhalten, teilte sein Sprecher in New York mit.

Bagdad hat der UNO Informationen zu Nervengas VX übermittelt.
Bagdad hat der UNO Informationen zu Nervengas VX übermittelt.
Das Papier sei jeweils zur Hälfte in arabischer und in englischer Sprache verfasst. Spezialisten hätten sofort damit begonnen, die Angaben zu analysieren, sagte der Sprecher weiter. Es sei noch unklar, wann die Experten eine Bewertung abgeben könnten.

Angaben zu irakischen Beständen des Milzbranderregers Anthrax stünden noch aus. Zunächst hatten es geheissen, auch dazu habe Irak jetzt Dokumente übermittelt. Man rechne mit Angaben und Erläuterungen dazu in Kürze, sagte der Sprecher.

Bagdad hatte den UNO-Inspektoren konkretere Angaben über die einst vorhandenen Mengen dieser chemischen und biologischen Kampfstoffe auf deren Verlangen versprochen. In ihrem 12 000-seitigen Waffendossier vom Dezember hatte die irakische Führung zwar erklärt, 3,9 Tonnen VX und 800 Liter Anthrax vernichtet zu haben.

Sie hatte jedoch keine weitere Dokumentation für die Beseitigung der Kampfstoffe geliefert. Daraufhin forderte UNO-Chefinspektor Hans Blix von Irak, dass Beweise für die Vernichtung beigebracht werden.

Die US-Regierung hat derweil den Jahrestag des irakischen Giftgasangriffs auf die Kurdenstadt Halabdscha zum Anlass genommen, an die "brutale Herrschaft des derzeitigen irakischen Regimes" zu erinnern.

Irakische Kampfflugzeuge hatten 1988 Sprengsätze mit Senfgas, dem Nervengift VX und konzentriertem Tränengas über der 80 000-Einwohner-Stadt abgeworfen. Die Führung in Bagdad vermutete in Halabdscha Einheiten der Peschmergas, kurdische Unabhängigkeitskämpfer, die sich in dem seit 1980 tobenden Krieg Iraks mit dem Nachbarland Iran an die Seite der iranischen Armee gestellt hatten.

(pt/sda)

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