Keine Debatte über Irak am Labour-Parteitag

publiziert: Sonntag, 28. Sep 2003 / 23:28 Uhr

London - Der Parteitag der britischen Labour-Partei in Bournemouth wird nicht über die Irak-Politik von Premierminister Tony Blair abstimmen. Das Thema Irak steht bisher noch nicht einmal als Debatten-Thema auf dem Programm.

Premierminister Tony Blair .
Premierminister Tony Blair .
Die Parteiführung teilte mit, eine Abstimmung unter den Delegierten habe ergeben, dass diesen innenpolitische Themen wichtiger seien. Blair hatte schon vor dem Parteitag gesagt, die Irak-Debatte dürfe den Blick auf andere Herausforderungen nicht länger verstellen.

Kriegsgegner sprachen von einem Skandal und von Manipulation. Der Irak-Krieg gilt als Hauptgrund dafür, dass Labour in den Umfragen zurzeit so schlecht dasteht wie seit über zehn Jahren nicht mehr.

Die Delegierten können das Thema möglicherweise noch am Mittwoch nach einer Rede von Verteidigungsminister Geoff Hoon anschneiden. Der Veteran der Labour-Linken, Tony Benn, sagte, der Irak-Krieg habe Blair das Vertrauen der Nation gekostet.

Vor seinem wohl schwierigsten Parteitag hatte Blair den Irak-Krieg verteidigt und einen Rücktritt ausgeschlossen. Vielmehr wolle er noch mindestens sechs Jahre weiterregieren.

Ich entschuldige mich nicht für den Irak(-Krieg), sagte er am Sonntag in der BBC. Ich bin stolz auf das, was wir getan haben. Nach einer vom Observer veröffentlichten Befragung wollen über 40 Prozent der Parteimitglieder Blairs Rücktritt. Fast 60 Prozent halten den Irak-Krieg demnach für falsch.

Sein schlechtes Abschneiden in den Umfragen führte Blair unter anderem auf eine nicht immer korrekte Berichterstattung der Medien über die Kelly-Affäre zurück.

(bert/sda)

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