Kongressmitglieder sichten neues Bildmaterial zu Irak-Affäre

publiziert: Mittwoch, 12. Mai 2004 / 07:43 Uhr

Washington - Dem US-Kongress wird heute neues Bildmaterial über Misshandlungen von Gefangenen in US-Haft in Irak vorgelegt. Nach Angaben der Regierung dürften das Video und die Bilder noch schockierender als das bislang bekannte Material sein.

Das neue Material will der Kongress nicht veröffentlichen.
Das neue Material will der Kongress nicht veröffentlichen.
Kongressmitglieder sagten, aus rechtlichen Gründen werde das Material vom Verteidigungsministerium unter Verschluss gehalten. Doch werde Kongressmitgliedern das Material in einem sicheren und verschlossenen Raum mehrere Stunden zur Ansicht vorgelegt.

CBS zeigt neues Videomaterial

Der US-Sender CBS will heute in seinem Magazin Sixty Minutes das Amateurvideo einer US-Soldatin aus einer anderen Haftanstalt im Süd-Irak zeigen. Darin schildert sie Übergriffe auf Inhaftierte, die in der Haft beschossen und mit Steinen beworfen worden seien.

Das Magazin hatte als erste Fotos von Misshandlungen in Abu Ghraib ausgestrahlt und die Affäre damit ins Rollen gebracht. Der neue Beitrag soll nunmehr Videomaterial über die Zustände in dem Gefängnis bei Bagdad sowie in der ebenfalls von den USA geleiteten Haftanstalt Camp Bucca im Südirak liefern.

Nach Angaben des Senders sind auf dem Videomaterial keine Folterszenen zu sehen. Ein Soldat, der wegen Misshandlungen von Häftlingen aus der Armee entlassen wurde, berichtete dem Sender jedoch von chaotischen Zuständen im Lager.

US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld wies unterdessen Vorwürfe aus den Reihen der Opposition zurück, sein Ministerium habe im Zusammenhang mit der Misshandlungsaffäre in Irak Vertuschung betrieben.

Rumsfeld sagte am Dienstag vor Mitarbeitern im Verteidigungsministerium in Washington, das Militär und nicht die Medien hätten die Missbrauchsfälle aufgedeckt. Wer daher von einer Kultur der Einschüchterung und des Verschleierns rede, müsse extrem vorsichtig mit solchen Anschuldigungen sein, warnte er.

Die demokratische Fraktionschefin im Repräsentantenhaus, Nancy Pelosi, hatte Rumsfeld vorgeworfen, er habe von Anfang an versucht, die Sache zu vertuschen.

(fest/sda)

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