Mindestens 19 Ausländer unter den Toten in Bombay

publiziert: Freitag, 28. Nov 2008 / 07:15 Uhr / aktualisiert: Freitag, 28. Nov 2008 / 18:22 Uhr

Bombay - Im Kampf gegen die islamistischen Attentäter in Bombay haben die Sicherheitskräfte die Oberhand gewonnen. Mehr als 36 Stunden nach Beginn der Angriffsserie brachten Soldaten und Polizisten das Luxushotel Oberoi Trident unter ihre Kontrolle.

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Auch das jüdische Zentrum Nariman House wurde gestürmt. Im Luxushotel Taj Mahal hielt sich noch mindestens ein bewaffneter Islamist verschanzt. Die Angreifer töteten seit Mittwochabend mindestens 130 Menschen, darunter mindestens 19 Ausländer, allerdings keine Schweizer Bürger. Getötet wurde aber ein in Lugano lebender 60-jähriger Italiener.

An zwei Stellen im Hotel wurde nach Polizeiangaben eine «beträchtliche Menge» Plastiksprengstoff gefunden, die grossen Schaden hätte anrichten können. Geiseln gebe es «nach unseren Informationen» keine mehr, sagte ein Polizeisprecher.

Auf dem Dach des Nariman-House-Komplexes seilte sich am Freitagmorgen eine Spezialeinheit ab. Später stürmten die Sicherheitskräfte das jüdische Zentrum. Darauf hätten die Angreifer fünf israelische Geiseln im Gebäude getötet, sagte der Chef der nationalen Sicherheitsgarde, J.K. Dutt, laut Nachrichtenagentur PTI.

Neun Attentäter getötet

Nach offiziellen Angaben wurden bei den seit Mittwochabend andauernden Gefechten neun der Attentäter getötet. Einer sei festgenommen worden, teilte ein Regierungsvertreter mit. 15 Angehörige der Sicherheitskräfte seien bei ihrem Einsatz getötet worden. Der Regierungsvertreter nannte zudem die Zahl von mehr als 370 Verletzten.

Zwei Tage nach Beginn der Anschlagsserie zeigte Indien offen auf Pakistan als Sitz der Urheber. «Vorläufige Beweise und erster Augenschein verweisen darauf, dass Elemente mit Verbindungen nach Pakistan beteiligt sind», sagte Aussenminister Pranab Mukherjee in Neu Delhi.

Zur Zeit der Anschläge hielten sich nach EDA-Angaben 30 Schweizerinnen und Schweizer an den Anschlagsorten in Bombay auf. Es gebe unter ihnen weder Geiseln, Tote noch Verletzte, alle seien mittlerweilen an sicheren Orten, hiess es im Aussendepartement.

(smw/sda)

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