Mindestens 45 Tote bei Selbstmordanschlag

publiziert: Donnerstag, 17. Apr 2008 / 13:24 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 17. Apr 2008 / 19:20 Uhr

Kirkuk - Bei einem Selbstmordanschlag im Nordirak sind mindestens 50 Menschen getötet worden. Der Attentäter sprengte sich inmitten einer Trauerzeremonie in dem sunnitischen Dorf Bu Mohammed in die Luft.

Ziel des Anschlags war offenbar die sunnitische Miliz.
Ziel des Anschlags war offenbar die sunnitische Miliz.
Nach Angaben der Polizei wurden rund 50 Menschen zum Teil schwer verletzt, Spitäler sprachen von 35 Verletzten. An der Zeremonie zum Gedenken an zwei am Dienstag getötete Milizionäre nahmen zahlreiche Dorfbewohner und Mitglieder der Bürgerwehr teil.

Die Teilnehmer der Trauerfeier gehörten zum sunnitischen Stamm der Al-Assawi. Deren Miliz kämpft mit Unterstützung der USA gegen El-Kaida-Mitglieder im Irak. Bu Mohammed befindet sich rund 120 Kilometer südlich der Erdölstadt Kirkuk.

Ein Überlebender des Anschlags berichtete, der Attentäter habe den an seinem Körper befestigten Sprengsatz neben den Trauerzelten zur Explosion gebracht. Von Seiten der Polizei hiess es, vor der Zeremonie für die beiden getöteten Brüder sei anonym dazu aufgefordert worden, die Gedenkveranstaltung abzusagen.

Kampf um Öl-Vorkommen

Die Region um die Vielvölkerstadt Kirkuk wird vor allem von Kurden und sunnitischen Muslimen sowie Schiiten aus dem irakischen Süden bewohnt. Die Schiiten waren unter Ex-Diktator Saddam Hussein im Zuge der «Arabisierungspolitik» angesiedelt worden.

Die Gegend war schon häufig Schauplatz von Auseinandersetzungen zwischen arabischen und kurdischen Gruppen. Beide erheben Anspruch auf die Vorherrschaft in Kirkuk und die umliegenden Öl-Vorkommen.

(bert/sda)

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