Mutmasslicher Terrorist wird ausgeliefert

publiziert: Freitag, 28. Jan 2005 / 16:30 Uhr / aktualisiert: Freitag, 28. Jan 2005 / 17:19 Uhr

Bern - Die Schweiz will den mutmasslichen Terroristen Mohammed Achraf nach Spanien ausliefern, wie das Bundesamt für Justiz (BJ) mitteilt. Die spanischen Behörden verdächtigen ihn, ein führendes Mitglied einer radikal-islamischen Gruppierung zu sein.

Mohammed Achraf sass im Flughafengefängnis Zürich ein.
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Dies gehe aus dem formellen Auslieferungsbericht hervor, heisst es in der Mitteilung. So soll Achraf zusammen mit weiteren Personen einen Anschlag auf ein Gericht in Madrid geplant haben. Nach Angaben des BJ kann Achraf den Auslieferungsentscheid innert 30 Tagen beim Bundesgericht anfechten.

Der mutmassliche Terrorist war am 21. Oktober letzten Jahres auf Grund eines internationalen Fahndungsersuchens von Interpol Madrid in Auslieferungshaft gesetzt worden. Zu dem Zeitpunkt hatte er sich bereits in Ausschaffungshaft im Flughafengefängnis Zürich befunden.

Vorbereitungen für Terroranschläge

Zudem befindet sich Achraf im Rahmen eines Strafverfahrens der Bundesanwaltschaft (BA) in Untersuchungshaft. Ihm wird vorgeworfen, in der Schweiz allfällige Vorbereitungshandlungen vorgenommen zu haben.

Laut BA-Sprecher Peter Lehmann werden die Untersuchungen in der Schweiz vorläufig weitergeführt. Man überlege sich aber auch ein Strafübernahmebegehren an die spanische Justiz zu stellen, sagte Lehmann. Dann würden die Spanier die Ermittlungen fortführen, und Achraf würde in Spanien vor Gericht gestellt.

In Spanien wurden seit der Festnahme Achrafs zahlreiche weitere Extremisten verhaftet. Darunter befinden sich mindestens zwei Vertraute Achrafs: ein Marokkaner und ein Algerier. Sie sollen der gleichen 17-köpfigen Terrorzelle wie Achraf angehören.

Auch im Fall van Gogh verwickelt

Der Fall Achraf beschäftigt aber nicht nur die Schweizer und die spanischen Behörden. Der Algerier soll auch in den Mord an dem niederländischen Filmregisseur Theo van Gogh verwickelt sein.

Nach Berichten spanischer Medien, habe Achraf zwei mit dem Van-Gogh-Attentäter befreundeten Islamisten in den Niederländen mehrmals beträchtliche Summen Geld überwiesen.

(fest/sda)

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Es sei zeitlich nicht einschätzbar, bis wann der Entscheid des Bundesgerichts vorliegen werde.
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