Personalpoker in Deutschland geht weiter

publiziert: Sonntag, 9. Okt 2005 / 22:08 Uhr

Berlin - Drei Wochen nach der Wahl des Deutschen Bundestags dauert das Tauziehen um die Besetzung des Kanzleramts an.

Otto Schily kann sich eine zeitliche Teilung der Kanzlerschaft zwischen Schröder und Merkel «sehr gut» vorstellen.
Otto Schily kann sich eine zeitliche Teilung der Kanzlerschaft zwischen Schröder und Merkel «sehr gut» vorstellen.
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Am Sonntagabend begann ein zweites Spitzengespräch von CDU/CSU und SPD. Ein drittes wurde überraschend für Montag vereinbart. «Wir werden erst morgen Mittag wissen, ob wir zu Verhandlungen kommen», sagte SPD-Chef Franz Müntefering. Im zweiten Spitzengespräch am Sonntag sollten entgegen früherer Planungen noch keine abschliessenden Entscheidungen fallen über Kanzleramt und Kabinett einer angestrebten grossen Koalition aus CDU/CSU und SPD.

Drittes Spitzengespräch geplant

Am Montagmorgen sollte das Ergebnis zunächst den Parteipräsidien von CDU und SPD vorgelegt werden. Anschliessend ist um 11.00 Uhr das dritte Spitzengespräch geplant. Teilnehmer sind erneut Kanzler Gerhard Schröder und Müntefering sowie die Parteichefs der CDU und der CSU, Kanzler-Kandidatin Angela Merkel und Edmund Stoiber.

Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa soll in dem dritten Spitzengespräch endgültig beschlossen werden, ob Union und SPD Koalitionsverhandlungen beginnen. Anschliessend entscheiden die Parteivorstände beider Seiten in getrennten Sitzungen über die Ergebnisse der Spitzenrunde.

Keine Kompromisse eingehen

Unterdessen bekräftigten beide Seiten ihren Anspruch auf das Kanzler-Amt. Unions-Fraktionsvize Wolfgang Bosbach sagte, die CDU/CSU werde keine Koalition mit der SPD eingehen, wenn Merkel nicht Kanzlerin wird. Auch eine Teilung der Kanzlerschaft sei inakzeptabel.

Dagegen kann sich SPD-Innenminister Otto Schily eine zeitliche Teilung der Kanzlerschaft zwischen Schröder und Merkel «sehr gut» vorstellen. «Das würde das nötige Vertrauen beider Partner zueinander stärken», sagte er der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung».

(gg/sda)

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