Grosse Sicherheitsvorkehrungen

Regionalwahlen im Irak von Anschlägen begleitet

publiziert: Samstag, 20. Apr 2013 / 13:46 Uhr / aktualisiert: Samstag, 20. Apr 2013 / 17:27 Uhr

Bagdad/Kairo - Überschattet von mehreren Anschlägen sind im Irak die Regionalparlamente zum ersten Mal seit der US-Invasion vor zehn Jahren gewählt worden. Der Wahl-Auftakt verlief nach Beobachtungen der Nachrichtenagentur Reuters in Bagdad und anderen Städten nur schleppend.

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Bei mehreren Bombenanschlägen und Granatwerferangriffen wurden mindestens vier Menschen verletzt, wie es offiziell hiess. Die Polizei hatte scharfe Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Insgesamt bewarben sich 8000 Politiker um Sitze in 450 Regionalvertretungen, die ihrerseits die Gouverneure bestimmen. Bei Auseinandersetzungen im Wahlkampf wurden mehr als ein Dutzend Kandidaten getötet.

Trotz strenger Sicherheitsvorkehrungen gelang es am Samstag Extremisten, mehrere Wahllokale zu attackieren. In der südlich von Bagdad gelegenen Ortschaft Al-Haswa wurden nach Informationen des irakischen Senders Sumeria TV drei Menschen durch einen Sprengsatz vor einem Wahllokal verletzt.

In der Ortschaft Al-Musajib feuerten Unbekannte Granaten auf ein Wahllokal. Ein Mensch erlitt Verletzungen. Ein Angriff auf ein Wahllokal in Baidschi nördlich von Bagdad blieb laut Polizei hingegen ohne Folgen.

Kurden wählen im September

Insgesamt waren rund 14 Millionen Wahlberechtigte aufgerufen, neue Provinzräte zu wählen. In 6 der insgesamt 18 Provinzen wurde allerdings nicht abgestimmt. Die autonomen Kurdenprovinzen haben einen eigenen Wahltermin am 21. September.

In Kirkuk, Anbar und Ninive fiel die Wahl wegen der schwierigen Sicherheitslage aus. Allerdings durften alle Vertriebenen, die in diesen Provinzen ansässig, aber andernorts gemeldet sind, in speziell für sie eingerichteten Wahllokalen ihre Stimme abgeben.

Für die tief zerstrittenen politischen Lager im Irak ist die Abstimmung die Generalprobe für die Parlamentswahl im kommenden Jahr. Der schiitische Ministerpräsident Nuri al-Maliki und die ihn tragende Allianz erhoffen sich eine gute Chancen für eine dritte Amtszeit. Seine sunnitischen und schiitischen Gegner setzen darauf, Maliki über die Regionalvertretungen schwächen zu können.

(tafi/sda)

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