Rice trifft Chefunterhändler Israels und der Palästinenser

Rice traf sich mit ihrer israelischen Kollegin Zipi Livni und dem früheren palästinensischen Regierungschef Ahmed Korei zum Abendessen, wie aus palästinensischen und israelischen Kreisen verlautete. Rice wolle bei den Differenzen um ein geplantes gemeinsames Papier beider Seiten vermitteln.

Der Text soll den Teilnehmern der am Dienstag beginnenden Konferenz in der Küstenstadt Annapolis vorgelegt werden. Bislang war keine Einigung über das Papier zustande gekommen.

Umstritten sind grundlegende Fragen wie die Grenzziehung, die Rückkehr der palästinensischen Flüchtlinge und die Zukunft Jerusalems, das beide Seiten für sich als Hauptstadt beanspruchen.

Zuvor hatte der Sicherheitsberater von US-Präsident George W. Bush, Stephen Hadley, die Bedeutung eines gemeinsamen Papiers heruntergespielt. Wenn sich beide Seiten auf etwas verständigen könnten, das als «Input» in die Verhandlungen eingehen könne, sei das bereits eine gute Sache, sagte Hadley vor Journalisten.

Das Dokument als solches sei nicht entscheidend für einen Erfolg der Konferenz. Aussenamtssprecher Sean McCormack sagte seinerseits, dass es ihn nicht überraschen würde, wenn vor Konferenzauftakt keine Einigung über den Inhalt des Dokuments zustandekomme. Möglicherweise würden sich beide Seiten am Dienstag - und damit am Starttag der Nahostkonferenz - einig.

(smw/sda)