Schweiz muss keine Resolution für UNO-Menschenrechtsrat starten

publiziert: Donnerstag, 22. Sep 2005 / 15:16 Uhr

New York - Die Schweiz muss die Schaffung eines UNO-Menschenrechtsrates nicht per Resolution vorantreiben.

Jan Eliasson will eine  Arbeitsgruppe anregen.
Jan Eliasson will eine Arbeitsgruppe anregen.
3 Meldungen im Zusammenhang
Der Präsident der 60. Vollversammlung, Jan Eliasson, sicherte Aussenministerin Micheline Calmy-Rey zu, die Sache an die Hand zu nehmen.

«Der Menschenrechtsrat liegt ihm am Herzen», sagte Calmy-Rey nach einem Treffn mit Eliasson am Mittwoch in New York.

«Das Gesicht der Menschenrechte»

Sie äusserte sich zu dem Gespräch vor Journalisten anlässlich der Eröffnung der von der Schweiz unterstützten Wanderaustellung «Das Gesicht der Menschenrechte» in Brooklyn, New York.

In ihrer Gipfelerklärung hatten die Regierungschef aller 191 Staaten grundsätzlich festgehalten, die Menschenrechtskommission in Genf mit einem Menschenrechtsrat zu ersetzen, ohne dies jedoch zu konkretisieren.

Die Schweiz hätte ihre Idee notfalls per Resolutionsvorschlag in die UNO-Versammlung einbringen können.

An vorderster Front mitarbeiten

Nun ist aber damit zu rechnen, dass Eliasson per Mandat eine Arbeitsgruppe anregt. Die Schweiz will bei der Definition der Kompetenzen und der Zusammensetzung des Rates an vorderster Front mitarbeiten.

Das Projekt sei zwar nicht einfach durchzusetzen, aber dennoch realisierbar, sagte Calmy-Rey vor den Medienvertretern.

Rat deutlicher definieren

Eine Mehrheit der Länder stehe klar hinter den Schweizer Vorschlägen, die den Rat weit deutlicher definieren als in der Gipfelerklärung festgehalten.

Die Schweiz habe dem Schweden Eliasson alle Unterstützung zugesichert. Gemeinsam wolle man nun die Strategie festlegen, wie die Schaffung dieses Rates am besten umgesetzt werden könne.

Ebenfalls bereit liege ein Resolutionsvorschlag der Schweiz, der die Arbeitsmethoden des Sicherheitsrates wirksamer und transparenter gestalten will.

Dieser soll laut dem Schweizer UNO-Botschafter in New York, Peter Maurer, im Oktober eingreicht werden und stösst bisher kaum auf Widerstand.

In bilateralen Treffen sprach Calmy-Rey während ihres Besuches in New York mit zahlreichen Vertretern arabischer Staaten über ein neues Emblem für das Internationale Rote Kreuz (IKRK). Sie informierte sich zudem über den Fortschritt der Gespräche über den Status des Kosovo.

(bsk/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Das Papier war in wochenlangen Sitzungen vor dem Gipfel ausgehandelt worden.
New York - Die Vereinten Nationen ... mehr lesen
Bern - Zur Verwirklichung ihrer aussenpolitischen Ziele wünscht sich die Schweiz eine starke UNO mit einfachen aber effizienten ... mehr lesen
Michael Ambühl zeigte sich zufrieden mit dem Reformprozess der Weltorganisation.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet.
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine ...
Verbände Schon früh hat der sgv vor den finanziellen Folgen einer 13. AHV-Rente gewarnt. Die Finanzierungsvorschläge des Bundesrates, die eine Anhebung der Lohnprozente vorsahen, werden vom Verband als inakzeptabel bezeichnet. Der sgv spricht sich stattdessen für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet. mehr lesen  
Import Migration und Artenschutz im Fokus  Das Schweizerische Zollmuseum hat seine Pforten wieder für Besucher geöffnet. In dieser Saison können Gäste zwei spannende Neuerungen entdecken. mehr lesen  
Fotografie Noch bis zum 16. Juni in der Galerie BelleVue Basel  Die Ausstellung im BelleVue/Basel präsentiert eine spannende fotografische Reise von den turbulenten 1970er-Jahren ... mehr lesen  
SMON-Opfer, Demonstration gegen Ciba Geigy, Basel 1977.
In einer Zeit, in der Veränderungen in unseren Städten in einem beispiellosen Tempo voranschreiten, haben Forscher einen innovativen Ansatz gefunden, um die visuellen Spuren der Gentrifizierung frühzeitig zu erkennen. Mit Hilfe eines KI-Modells, das mit Bildern von Google Street View trainiert wurde, können nun subtile Veränderungen in urbanen Landschaften identifiziert werden, die auf eine Gentrifizierung hindeuten. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.auktionen.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 2°C 16°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Basel 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt bedeckt, wenig Regen
St. Gallen 0°C 13°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 3°C 13°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt bedeckt, wenig Regen
Luzern 3°C 15°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Genf 7°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt trüb und nass
Lugano 8°C 12°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten