Sieben US-Soldaten bei Kämpfen mit Schiiten getötet

publiziert: Montag, 5. Apr 2004 / 07:24 Uhr

Bagdad - Bei gewalttätigen Zusammenstössen in Bagdad sind am Sonntag sieben US-Soldaten getötet worden. Bei den Protesten von bewaffneten Anhängern des Schiitenführers Moktada el Sadr wurden ausserdem mehr als zwei Dutzend US-Soldaten verletzt.

US-Soldaten müssen täglich mit Angriffen von irakischen Unterorganisationen rechnen.
US-Soldaten müssen täglich mit Angriffen von irakischen Unterorganisationen rechnen.
Wie die US-Armee am Abend in der irakischen Hauptstadt mitteilte, versuchten Milizionäre von Sadr, Polizei- und Regierungsgebäude zu besetzen und unter ihre Kontrolle zu bringen. Sie hätten die US-geführten Truppen und irakische Sicherheitskräfte mit Schusswaffen und Granaten angegriffen.

Sicherheit wieder hergestellt

Doch die Sicherheit in Bagdad sei wieder hergestellt worden. Aus der Mitteilung ging nicht hervor, wie viele Schiiten getötet und verletzt wurden.

Die Proteste richteten sich gegen die Festnahme des Sadr-Stellvertreters Mustafa el Jaakubi. Die Schiiten protestieren zudem seit Tagen dagegen, dass die Besatzungsmächte Sadrs Zeitung El Hausa geschlossen haben.

Schusswechsel in Sadr-City

Seit dem Nachmittag lieferten sich US-Soldaten und bewaffnete Demonstranten im Schiiten-Viertel Sadr-City Schusswechsel; Milizionäre von Sadr besetzten insgesamt drei Polizeistationen. Im El-Dachel-Viertel von Sadr-City wurde ein US-Militärfahrzeug vom Typ Humvee zerstört. Die US-Armee blockierte den Haupteingang von Sadr-City mit drei Panzern und sieben Humvees.

Wenige Stunden zuvor war es im Wallfahrtsort Nadschaf zu schweren Zusammenstössen zwischen den Koalitionstruppen und bewaffneten Anhängern El Sadrs gekommen. Dabei wurden nach Berichten des arabischen Nachrichtensenders El Dschasira mindestens 20 Demonstranten getötet.

Nach Angaben des spanischen Verteidigungsministeriums starben ein salvadorianischer und ein US-Soldat. 14 weitere Soldaten erlitten Verletzungen.

(pt/sda)

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