US-Artillerieangriffe an kuwaitisch-irakischer Grenze

publiziert: Donnerstag, 20. Mrz 2003 / 19:06 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 20. Mrz 2003 / 20:57 Uhr

US-Truppen haben an der kuwaitisch-irakischen Grenze schwere Artillerieangriffe gestartet. Im Grenzgebiet kam es zu heftigem Sperrfeuer. In Richtung der irakischen Hafenstadt Basra waren grosse Explosionen zu sehen.

Einsatz an der Grenze.
Einsatz an der Grenze.
Später kam es weiter westlich zu weiteren Explosionen. Am Nachmittag waren die US-Truppen in Nord-Kuwait in Kampfbereitschaft versetzt worden, berichteten ein Korrespondent der Nachrichtenagentur Reuters sowie der britische Fernsehsender BBC.

In der Nacht hatten die USA erste Raketenangriffe auf die irakischen Hauptstadt Bagdad geflogen, offenbar um zunächst gezielt Staatschef Saddam Hussein auszuschalten.

Grenz-Einsatz nahe

Die an der kuwaitischen Grenze stationierten US-Marineinfanteristen stehen offenbar kurz vor einem Einsatz in Irak. Die Einheiten stünden so kurz vor einem Angriff wie nur möglich, sagte ein US-Offizier. In Kuwait sind insgesamt rund 149 000 US-Soldaten stationiert.

Rund 40 Minuten nach den ersten Luftangriffen der US-Streitkräfte warnte US-Präsident Bush in einer vierminütigen Rede, der Krieg gegen Irak könne "länger und schwieriger sein, als einige voraussagen".

Saddams Rede

Etwa drei Stunden nach Beginn der Angriffe strahlte das irakische Staatsfernsehen eine Rede aus, in der Saddam Hussein die Bevölkerung zum Widerstand aufrief. In der mit religiösen und historischen Anspielungen durchwirkten Ansprache rief Hussein zum Dschihad auf und beschwor den kommenden Sieg Iraks über die USA. Die USA überprüfen die Echtheit der Rede.

Die USA haben die irakischen Bürger aufgerufen, sich vor den Bombenangriffen zu schützen. Verteidigungsminister Donald Rumsfeld sagte, die Iraker sollten zu Hause bleiben und nicht zur Arbeit gehen.

Erste Ölquellen brennen

Im Süden Iraks nahe der kuwaitischen Grenze brennen offenbar erste Ölquellen. Das meldeten die US-Fernsehsender CNN und CNBC.

In Kuwait schlugen am Vormittag sowie am frühen Donnerstagabend mindestens 15 Raketen ein, wie US-Fernsehsender CNN berichtete. Offenbar wurde dabei niemand getötet. Die im Norden Kuwaits stationierten US-Truppen erhielten den Befehl, bis 17.30 Uhr kampfbereit zu sein.

Türkische Truppen gebilligt

Inzwischen hat das türkische Parlament hat die Entsendung eigener Truppen nach Irak gebilligt. Das türkische Parlament hat den USA zudem die Nutzung des Luftraumes für Militäroperationen gegen den Irak gestattet.

(bert/sda)

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