USA kritisieren Jemen nach El-Kaida-Ausbruch

publiziert: Freitag, 10. Feb 2006 / 15:11 Uhr

Washington - Nach der spektakulären Flucht von 23 mutmasslichen Mitgliedern des Terrornetzwerks El Kaida aus einem Gefängnis im Jemen haben die USA das arabische Land scharf kritisiert.

Ausgebrochen ist auch der für den Anschlag auf die USS Cole verurteilte Jamal al-Badawi.
Ausgebrochen ist auch der für den Anschlag auf die USS Cole verurteilte Jamal al-Badawi.
«Die Vorgänge im Jemen sind nicht nur tief enttäuschend, sondern auch ein enorm beunruhigendes Thema für uns», sagte Frances Fragos Townsend, Anti-Terror-Berater von US-Präsident George W. Bush.

Enttäuschend sei einmal, dass der Jemen alle 23 Häftlinge im selben Gefängnis untergebracht habe. Ausserdem seien die Beschränkungen, die ihnen auferlegt wurden, nicht scharf genug gewesen.

Kritik der Demokraten

Die demokratische Opposition hatte die US-Regierung zuvor wegen ihrer zu schwachen Reaktion auf den Ausbruch kritisiert. Zunächst hatten sich die USA lediglich enttäuscht über die Flucht der Gefangenen gezeigt.

Einige der mutmasslichen El Kaida-Aktivisten waren für die Verwicklung in den Anschlag auf den US-Zerstörer USS Cole im Jahr 2000 verurteilt, bei dem 17 Soldaten starben. Andere sassen Strafen für die Beteiligung am Anschlag auf den französischen Öltanker Limburg ab, bei dem im Jahr 2002 ein Matrose ums Lebeen gekommen war.

140 Meter-Tunnel

Nach Angaben der jemenitischen Behörden waren die Gefangenen am vergangenen Freitag aus der Haftanstalt in Sanaa durch einen etwa 140 Meter langen unterirdischen Tunnel ausgebrochen und in eine benachbarte Moschee gelangt, wo sie sich unter die Gläubigen mischten.

Interpol rief einen weltweiten Grossalarm zur Fahndung nach den Flüchtigen aus. Die USA haben eine gross angelegte Fahndung in der Golfregion gestartet. Der Jemen arbeitet seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 mit den USA zusammen. Seitdem wurden in dem Land zahlreiche Menschen unter Terrorverdacht festgenommen.

(ht/sda)

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