Assange will Namen

Wikileaks bietet Löschung von sensiblen Daten an

publiziert: Montag, 29. Nov 2010 / 11:54 Uhr
Assange forert die US-Regierung auf, ihm die Namen der Personen zu nennen, die durch eine Veröffentlichung der Dokumente einer signifikanten Gefahr ausgesetzt seien.
Assange forert die US-Regierung auf, ihm die Namen der Personen zu nennen, die durch eine Veröffentlichung der Dokumente einer signifikanten Gefahr ausgesetzt seien.

Bern - Die Enthüllungs-Aktivisten von Wikileaks haben nach eigenen Angaben der US-Regierung angeboten, die Namen von gefährdeten Informanten aus der Datenbank der über 250'000 diplomatischen Depeschen zu entfernen.

5 Meldungen im Zusammenhang
Über den Kurznachrichtendienst Twitter verwies die Enthüllungsplattform auf ein Schreiben des Wikileaks-Gründers Julian Assange an den US-Botschafter in London, Louis B. Susman, vom vergangenen Freitag. Darin fordert Assange die US-Regierung auf, ihm die Namen der Personen zu nennen, die durch eine Veröffentlichung der Dokumente einer signifikanten Gefahr ausgesetzt seien.

Das Weisse Haus in Washington hatte am Sonntag die Veröffentlichungen der Berichte des US-Aussenministeriums als «rücksichtslos» und «gefährlich» bezeichnet. Die Publikation der vertraulichen und teils geheimen Dokumente gefährde weltweit Regimekritiker und Oppositionsführer, die im Kontakt mit US-Diplomaten stünden, sagte ein Sprecher von US-Präsident Barack Obama.

Nicht alle Depeschen veröffentlicht

Wikileaks habe mit den Enthüllungen das Leben und die Arbeit von Aktivisten riskiert, die sich rund um den Globus für die Menschenrechte in der Welt stark machten.

Assange sagte in dem Schreiben an Susman zu, die Hinweise der Amerikaner auf gefährdete Personen vertraulich zu behandeln. «Wir sind darauf vorbereitet, solche Hinweise ohne Zeitverzögerung zu verarbeiten.»

Unterdessen wiesen das deutsche Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» und die britische Tageszeitung «The Guardian» darauf hin, aus Sorge um die Sicherheit der US-Informanten nicht alle Depeschen vollständig veröffentlicht zu haben.

Wikileaks-Telegramme auch aus der Schweiz

Die durchgesickerten Telegramme aus US-Botschaften könnten auch Details über die Schweiz enthüllen. Unter den rund 250'000 Depeschen stammen 255 aus der US-Botschaft in Bern, wie aus Daten hervorgeht, die internationale Medien ins Internet stellten.

Was in den Telegrammen steht, war am Montag nicht bekannt. Nach einer Auswertung, welche die britische Zeitung «The Guardian» im Internet aufschaltete, taucht das Stichwort für die Schweiz (sz) in insgesamt 506 Telegrammen auf. Aus der US-Mission in Genf stammen 432 Telegramme. Nur ein Bruchteil der Telegramme betrifft also die Schweiz oder kommt aus der Schweiz.

(fkl/sda)

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