Zahlreiche Explosionen in Bagdad

Ein amerikanischer Soldat starb, als seine Patrouille durch den Nordosten von Bagdad fuhr und neben ihnen eine Bombe explodierte. Das berichtete der arabische Fernsehsenders El Dschasira unter Berufung auf die US-Armee in der irakischen Hauptstadt.

Wie die US-Armee weiter erklärte, starb bereits am Mittwoch ein US-Soldat bei einer Bombenexplosion in Bagdad. Damit wurden in Irak 207 US-Soldaten getötet, seit US-Präsident George W. Bush am 1. Mai das Ende der Hauptkampfhandlungen verkündet hatte. Das sind fast doppelt so viele wie im Krieg gegen die irakische Armee.

In Bagdad kam es noch zu zahlreichen weiteren Explosionen, die aber nach Angaben der US-Armee und der irakischen Polizei einzig Verletzte forderten und Sachschaden verursachten.

So wurden laut dem US-Militärsprecher John Frisbie die iranische Botschaft und das Sheraton-Hotel von Granaten oder Raketen getroffen. Verletzt wurde dabei nach diesen Erkenntnissen niemand.

Nach Angaben eines Mitarbeiters schlug eine Rakete im achten Stock des vorwiegend von ausländischen Journalisten und Geschäftsleuten bewohnten Sheraton-Hotels ein. Stunden zuvor hatten Unbekannte von zwei Autos aus das Hotel mit Mörsergranaten angegriffen.

Bei den Raketenangriffen wurde aber offenbar auch die deutsche Botschaft Ziel eines Anschlags. In einem nur wenige Metern entfernten Gebäude schlug eine Granate ein. Bei dem Angriff habe es nur Sachschaden gegeben, verletzt worden sei niemand, sagte ein Anwohner.

In der Nähe der türkischen Botschaft wurde zudem eine Bombe gefunden, wie die irakische Polizei mitteilte. Das Gelände sei zur Entschärfung des Sprengsatzes abgesperrt worden. durch den Nordosten Bagdads fuhr.

(rr/sda)