Zuerst Freude, dann Skepsis
Beirut - Alle hatten sich in Beirut auf tagelange Debatten im Parlament eingerichtet, als am Montagabend die Regierung zurücktrat. Sie überraschte damit genauso tausende Demonstranten wie auch den eigenen Präsidenten Emile Lahoud.
Die Opposition kündigte im Vorfeld der Parlamentssession ein Misstrauensvotum an. Doch abgestimmt wird, wollen alle 128 Abgeordneten reden.
Sie reden über den Mord an Hariri, die syrische Präsenz im Land und was Libanon brauche und nicht brauche. Viele Demonstranten wenden sich ab: "Das haben wir alles schon gehört."
Am späteren Montagnachmittag sind gerade mal 20 Abgeordnete ans Podium getreten. Und die Tausenden Demonstranten, die sich auf dem Märtyrerplatz in der Nähe des Parlamentes in Beirut versammelt haben, und das restliche Land vor den Fernsehgeräten rechnen mit keinem Resultat bis Ende Woche.
Überraschung
Auch ich bin am frühen Montagabend resigniert. Ich treffe mich mit Freunden in einer kleinen Bar in der Nähe des Märtyrerplatzes. Ein älterer Mann am Tisch nebenan, der mir nicht sagen will, wie er heisst, erklärt, der einzige Weg, um die Syrer los zu werden, sei ein Angriff Israels oder ein Coup d'état in Damaskus.
Um 18.45 Ortszeit treten zwei Libanesen in die Bar. Johnny Abedrabbe (er heisst wirklich so, ich habe seine Visitenkarte kontrolliert) und Nabih Naser. Sie prosten sich zu, klopfen sich auf die Schulter und sehen aus, als ob sie etwas Grosses geleistet haben. Sie sagen: "Die Regierung ist zurückgetreten." Ich kann es erst nicht recht glauben, auch die restlichen Bargäste sind verstört. Der alte Mann, der mir seinen Namen nicht sagte, ist schon gegangen. Seine Reaktion hätte ich gerne gesehen.
Skepsis
Die Reaktion in der Bar und auf den Strassen ist im ersten Moment Überraschung, dann Freude und dann Skepsis. "Was nun? Wer wird die Regierung bilden? Werden die Syrer jetzt tatsächlich gehen? Ist der Rücktritt vielleicht Teil eines grösseren Planes aus Damaskus?"
Die Demonstrantin Sara Chabein erinnert sich an das Ende des Krieges und das Scharren der Christen um den Ex-Generalen Aoun im Jahre 1989. "Damals glaubten auch alle, jetzt werde aus den Libanon ein unabhängiges Land, und daraus ist bis heute nichts geworden. Man darf diesen Rücktritt nicht überschätzen."
Die Opposition mit Walid Jumblatt sagt, dies sei erst der Anfang. Ihr Ziel ist der Sturz von Präsident Emile Lahoud. Der ermordete Rafik Hariri war als Premierminister im Herbst zurückgetreten, weil unter dem Einfluss von Syrien die libanesische Konstitution geändert wurde, um die Amtszeit von Emile Lahoud als Präsident zu verlängern.
Die Opposition weicht auch Dienstag nicht von ihrer Forderung ab, Syrien habe sofort mit ihren 14 000 Truppen und vielen Geheimdienstlern das Land zu verlassen.
Regierungsbildung
Der Präsident Lahoud hat bis jetzt nicht auf den Regierungsrücktritt reagiert. Er ist ebenso überrascht wie das ganze Land. Er wurde nicht gemäss Protokoll im Vorfeld des Rücktritts informiert.
Seine Aufgabe ist es nun, ein neues Kabinett einzurichten bis zu den Wahlen im kommenden Mai. Viele reden davon, dass Hariris Schwester, die Abgeordnete aus Süden des Landes aus der Stadt Sidon, nun interimistisch als Premierministerin figurieren soll.
Der Oppositionsführer Walid Jumblatt hat noch keine Anstalten auf den Posten gemacht, doch er hat in der Vergangenheit mehrfach auf den Stuhl geschielt. Und dann gibt es noch eine Reihe Ex-Generäle und Politiker, die seit dem Ende des Krieges in der Versenkung verschwunden sind. Einige könnten den Moment nutzen, um in die Bresche zu springen.
Trotz den vielen Fragezeichen, die hinter dem Regierungsrücktritt stehen. Was in Beirut derzeit passiert, ist einmalig. Christen und Muslime demonstrieren Seite an Seite. Vergessen sind seit dem Mord am Ex-Premierminister Hariri alle Religions- und Parteigrenzen.
Und der Rücktritt der Regierung wird den Protestierenden und dem wachsen Patriotismus noch mehr Auftrieb geben. Viele begreifen erst jetzt, was ihr friedlicher Protest wirklich bewirkt.
(von Barnaby Skinner/news.ch)
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