Atomkriegsuhr zeigt neu «fünf vor zwölf» an

publiziert: Mittwoch, 17. Jan 2007 / 19:19 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 17. Jan 2007 / 19:54 Uhr

London - Die Atomkriegsuhr, die zeigen soll, wie weit die Welt von einem Atomkrieg entfernt ist, ist um zwei Minuten vorgestellt worden, auf fünf vor zwölf. Damit ist sie so weit vorgerückt wie seit dem Ende des Kalten Krieges nicht mehr.

Der Minutenzeiger ist zwei Minuten vorgerückt.
Der Minutenzeiger ist zwei Minuten vorgerückt.
4 Meldungen im Zusammenhang
Weiterführende Links zur Meldung:

Wikipedia
Die Veränderungen der Atomkriegsuhr von 1947 bis heute.
de.wikipedia.org/wiki/Atomkriegsuhr

Die Uhr zeigt jetzt nicht mehr sieben Minuten, sondern nur noch fünf Minuten vor zwölf. Die Zeitschrift «Bulletin of the Atomic Scientists» (BAS), die für die Uhr verantwortlich ist, begründete dies in London unter anderem mit den Atomprogrammen in Nordkorea und Iran.

Die Doomsday Clock («Uhr des Jüngsten Tages») wurde bereits 1947 gestartet, zwei Jahre nach dem Abwurf der US-Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki. Damals stand sie auf sieben Minuten vor zwölf.

Im Lauf der Jahrzehnte wurde sie von atomkritischen Wissenschaftlern immer wieder der Weltlage angepasst. Am weitesten rückte der Zeiger 1953 - nach den Wasserstoffbombentests der USA und der UdSSR - vor: Die Uhr zeigte zwei vor zwölf.

Wissenschaftler-Komitee entscheidet

Am weitesten davon entfernt waren die Zeiger von 1991 bis 1995, als es 17 Minuten vor zwölf war. Entschieden darüber wird von einem Wissenschaftler-Komitee, an dem auch 18 Nobelpreisträger beteiligt sind. «Wir stehen kurz vor einem zweiten Nuklear-Zeitalter», hiess es in einer Erklärung.

«Der jüngste Atomwaffentest Nordkoreas, die Atom-Ambitionen des Irans, eine neue Betonung der militärischen Notwendigkeit von Nuklearwaffen, der gescheiterte Versuch, Nuklearmaterial angemessen zu sichern und die anhaltende Präsenz von rund 26 000 Nuklearwaffen in den USA und Russland sind symptomatisch für das Versagen, die Probleme der zerstörerischsten Technologie der Welt zu lösen.»

(fest/sda)

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