Basra: 20 Tote bei Bombenanschlag

Viele Zivilisten unter den Opfern

Wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP berichtete, explodierte eine Autobombe vor einem erst kürzlich eröffneten Einkaufszentrum, in dem viele Menschen Einkäufe für das bevorstehende Fest zum Ende des Fastenmonats Ramadan tätigten.

Das Attentat in Basra rund 550 Kilometer südlich von Bagdad war offenbar gegen eine Polizeipatrouille gerichtet, wie der Sprecher des Innenministeriums sagte. Die meisten Opfer seien jedoch Zivilisten.

Immer grössere Bomben

Bei zwei weiteren Anschlägen in der Umgebung von Bagdad wurden sechs US-Soldaten getötet. Damit war der Oktober der Monat mit der dritthöchsten Todesrate der US-Soldaten im Irak. Insgesamt 93 US-Soldaten kamen ums Leben.

Ministeriumssprecher Lawrence DiRita sagte, die Angreifer setzten immer grössere Bomben ein, die immer häufiger die Panzerungen der Armeefahrzeuge durchschlügen. Der Monat mit der höchsten Todesrate war bisher der November 2004, in dem nach Pentagon-Angaben 137 US-Soldaten starben.

Damals hatten die US-Truppen die Widerstandshochburg Falludscha gestürmt. Im April 2004 wurden 135 US-Soldaten getötet. In jenem Monat hatte sich die US-Armee in Falludscha und im Südirak mit Aufständischen heftige Kämpfe geliefert.

(gg/sda)