Beschuss im Gazastreifen hält an - Sicherheitsrat uneinig

publiziert: Donnerstag, 1. Jan 2009 / 08:18 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 1. Jan 2009 / 08:50 Uhr

New York/Tel Aviv - Israel hat seine Luftangriffe auf Ziele der radikal-islamischen Hamas im Gazastreifen auch in der Neujahrsnacht fortgesetzt. Dies berichtete der arabische Nachrichtensender El Dschasira.

Der israelische Verteidigungsminister Ehud Barak erklärte, Israel werde seinen Militäreinsatz fortsetzen.
Der israelische Verteidigungsminister Ehud Barak erklärte, Israel werde seinen Militäreinsatz fortsetzen.
5 Meldungen im Zusammenhang
Eine Korrespondentin berichtete unter Berufung auf Informanten in Gaza, bei den Angriffen seien mehrere Palästinenser ums Leben gekommen. Sie sprach von «pausenlosem» Beschuss auch von See her. Drei Regierungsgebäude seien bombardiert worden. Dabei habe es Verletzte gegeben.

Der UNO-Sicherheitsrat rief Israel und die Hamas in den letzten Stunden des alten Jahres noch einmal zur Waffenruhe auf. Das Gremium war auf Verlangen der arabischen Staaten in New York erneut zu einer Dringlichkeitssitzung zusammengetreten.

Libyen als einziges arabisches Land im Sicherheitsrat stellte den Entwurf für eine Resolution vor. Zur Verabschiedung kam es aber aus Zeitgründen nicht mehr: Mit dem Jahreswechsel gehen fünf der 15 Ratssitze an andere Länder.

Zudem kritisierten westliche Staaten den Entwurf als einseitig. Dieser konzentriere sich fast ausschliesslich auf Israel und berühre die Rolle der radikal-islamischen Hamas im Konflikt kaum.

Jeder vierte Tote ein Zivilist

Nach palästinensischen Angaben starben bei der Militäroffensive bislang mindestens 400 Palästinenser, etwa 2000 wurden verletzt. Nach Angaben des UNO-Hilfswerkes für Palästinaflüchtlinge (UNRWA) war mindestens mindestens jeder vierte Tote ein Zivilist.

Bei über 250 Raketenangriffen aus dem Gazastreifen sind in Israel nach Armeeangaben bislang vier Menschen getötet worden. Weil die Reichweite der Raketen immer grösser wird, sind nach Polizeiangaben rund eine Million Menschen gefährdet.

Zu einer möglichen Bodenoffensive sagten Militärs dem israelischen Onlinedienst «ynet», die Streitkräfte erwarteten massiven Widerstand durch Sprengfallen oder Heckenschützen, seien aber vorbereitet. Die Zeitung «Haaretz» berichtete, die Bodenoffensive solle massiv und kurz sein.

(smw/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Gaza/Tel Aviv - Bei einem israelischen ... mehr lesen
Ehud Olmert: «Israel will keinen langen Krieg im Gazastreifen.»
Israels Feldzug gegen die Hamas ist bereits der siebte kriegerische Konflikt im Nahen Osten seit Gründung des jüdischen Staates.
Hamburg - Israels Feldzug gegen ... mehr lesen
Gaza - Im Bemühen um Vermittlung in dem Konflikt zwischen Israel und der ... mehr lesen
Nicolas Sarkozy.
Das Leiden geht weiter.
Tel Aviv/Gaza/Kairo - Israel lehnt die Vorschläge für eine Waffenruhe im Gazastreifen ab. Die Bedingungen dafür seien derzeit nicht gegeben, sagte Ministerpräsident Ehud Olmert vor dem ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Benjamin Netanjahu macht einen weiteren Schritt Richtung Frieden.
Benjamin Netanjahu macht einen weiteren Schritt Richtung ...
Positive Elemente für Friedensinitiative  Jerusalem - Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat sich zu neuen Verhandlungen über einen Friedensplan arabischer Staaten bereit erklärt. Netanjahu sagte am Montagabend in Jerusalem, die Friedensinitiative von 2002 enthalte positive Elemente. mehr lesen 
Israel  Jerusalem - Der rechts-nationalistische Politiker Avigdor Lieberman ... mehr lesen  
Avigdor Lieberman.
Recep Tayyp Erdogan: Liefert Anstoss, Strafgesetzbücher zu entschlacken.
Andreas Kyriacou Die Klage des türkischen Möchtegern-Alleinherrschers Recep Erdogan gegen den Deutschen Satiriker Jan Böhmermann ... mehr lesen   2
Lieberman wird Verteidigungsminister  Tel Aviv - Die ultrarechte Partei Israel Beitenu (Unser Haus Israel) hat sich der rechts-religiösen Regierung ... mehr lesen  
Avigdor Lieberman ist ehemaliger Aussenminister.
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.auktionen.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 2°C 14°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Basel 6°C 14°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt bedeckt, wenig Regen
St. Gallen 1°C 12°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 3°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt bedeckt
Luzern 3°C 14°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Genf 8°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt trüb und nass
Lugano 8°C 11°C bedeckt, wenig Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten