Britische Soldaten legen angeblich Geständnis ab

publiziert: Montag, 2. Apr 2007 / 11:19 Uhr / aktualisiert: Montag, 2. Apr 2007 / 18:35 Uhr

London - Alle im Iran festgehaltenen britischen Matrosen haben laut dem staatlichen Fernsehen eingeräumt, in iranische Gewässer eingedrungen zu sein. Der Iran konstatierte gleichzeitig «positive Signale» der Briten.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlichte ein Foto, das anhand von GPS Koordinaten zeigen soll, dass sich die Soldaten in irakischem Gewässer befunden haben.
Das britische Verteidigungsministerium veröffentlichte ein Foto, das anhand von GPS Koordinaten zeigen soll, dass sich die Soldaten in irakischem Gewässer befunden haben.
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Premierminister Tony Blair liess über seinen Sprecher bestätigen, dass London, trotz zwei neuen «Geständnis»-Videos, bilaterale Gespräche weiterführen will.

«Die Iraner kennen unsere Position, und sie wissen, dass wir starke internationale Unterstützung haben», sagte der Sprecher Blairs. Daran könnten «inszenierte» Videos nichts ändern.

London bemühe sich «hinter den Kulissen» weiter um die Freilassung der acht Matrosen und sieben Marinesoldaten, die am 23. März im Schatt al-Arab von iranischen Revolutionsgardisten gefangen genommen worden waren.

Vor den Kameras «Schuldgeständnisse» abgelegt

Das staatliche iranische Fernsehen hatte in seinem arabischen Programm berichtet, alle 15 Soldaten hätten vor den Kameras «Schuldgeständnisse» abgelegt und zugegeben, illegal in iranische Hoheitsgewässer eingedrungen zu sein.

Allerdings habe die iranische Führung inzwischen «positive Veränderung in der Politik Grossbritanniens» zur Kenntnis genommen. Deshalb sollten bis auf weiteres keine weiteren gefangenen Briten im Fernsehen gezeigt werden.

Am Sonntagabend hatte der Iran mit Filmaufnahmen von «Geständnissen» von zwei weiteren britischen Soldaten den Druck auf die Regierung in London erhöht. Insgesamt hat Teheran bislang entsprechende Videos von 4 der 15 Gefangenen gezeigt.

Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat von Grossbritannien eine Entschuldigung für den Zwischenfall verlangt. Zugleich kritisierte er, dass die britische Regierung den Konflikt vor die Vereinten Nationen gebracht hat. Der Sicherheitsrat hatte seine schwere Besorgnis über den Streit zum Ausdruck gebracht.

(fest/sda)

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