Couchepin pessimistisch zu Irak-Konflikt

publiziert: Sonntag, 16. Mrz 2003 / 14:03 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 16. Mrz 2003 / 22:23 Uhr

Bern - Bundespräsident Pascal Couchepin erachtet es als möglich, dass nächste Woche ein Angriff auf Irak erfolgt. Seine Rede für den Kriegsfall hat er schon schlüsselfertig vorbereitet - in zwei Versionen.

Bundesrat Pascal Couchepin.
Bundesrat Pascal Couchepin.
Wenn es in Irak zu militärischen Aktionen ohne vorangehende UNO-Resolution komme, werde die Schweiz neutral reagieren und für keine Seite Partei ergreifen, sagte er der SonntagsZeitung. Wir werden keine zusätzliche Nutzung unseres Luftraums gestatten.

Die Lieferung von Waffen, die direkt im Kriegsgebiet im Mittleren Osten eingesetzt werden sollen, wird laut Couchepin im Kriegsfall eingestellt. Dass die Schweiz den USA im Rahmen von Kompensationsgeschäften F/A 18 Teile liefert, sieht er nicht als problematisch.

Der Bundespräsident sieht die USA nicht als Feind an. Die USA sind eine befreundete Nation, auch wenn wir nicht immer mit allem einverstanden sind, sagte er.

Zudem hängen gemäss Couchepin viele Arbeitsplätze von den guten Beziehungen mit den USA ab. Es gibt immer noch eine kleine Hoffnung, dass Saddam Hussein das Land verlässt. Das wäre besser als ein Krieg, sagte Couchepin.

Auch der Schweizer UNO-Botschafter Jenö Staehelin ist pessimistisch, was die Irak-Krise betrifft. Die Chance, dass es keine militärische Aktion gibt, ist sehr klein, sagte er dem SonntagsBlick. Staehelin hofft, dass mehr Zeit eingeräumt wird.

Problematisch sei aber, dass die Zeitpläne der UNO und der USA nicht übereinstimmen würden, sagte Staehelin gegenüber dem SonntagsBlick.

Obwohl die Schweiz nicht Mitglied des Sicherheitsrates ist, wird ihre Stimme laut Staehelin gehört: Es sei ein Irrtum zu glauben, dass die Position der Schweiz oder anderer Staaten, die nicht im Sicherheitsrat sind, wenig zählen, sagte der UNO-Botschafter.

(bert/sda)

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