Freizügigkeitsabkommen hat sich bewährt

publiziert: Freitag, 25. Apr 2008 / 23:29 Uhr / aktualisiert: Freitag, 25. Apr 2008 / 23:51 Uhr

Bern - Die Personenfreizügigkeit mit der EU hat sich als Wirtschaftsmotor bewährt. Negative Auswirkungen auf das Lohnniveau und die Sozialwerke blieben aus. Rechtzeitig auf die Sondersession des Ständerates hat das SECO diesen Bericht erstattet.

Einen Lohndruck gebe es aber in Branchen, in denen kein Schutz durch Mindestlöhne bestehe.
Einen Lohndruck gebe es aber in Branchen, in denen kein Schutz durch Mindestlöhne bestehe.
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Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) präsentierte in Bern den vierten Observatoriumsbericht über die Auswirkungen des Personenfreizügigkeitsabkommens von 2002 bis 2007.

Der Ständerat diskutiert am Montag über dessen Verlängerung ab Juni 2009 und die Ausweitung auf Bulgarien und Rumänien.

Laut dem Bericht hat sich die Zuwanderung aus der EU gemäss den Bedürfnissen der Wirtschaft entwickelt und damit den wirtschaftlichen Aufschwung begünstigt.

Die Arbeitslosenquote sei konjunkturbedingt stark gesunken. Weder eine Verdrängung von Schweizer Arbeitnehmenden noch Lohndumping seien feststellbar, sagte Staatssekretär und SECO-Direktor Jean-Daniel Gerber.

Möglichkeiten in der EU

Ausserdem sei die Freizügigkeit für die Schweizerinnen und Schweizer das Tor für den freien und gleichberechtigten Zugang zum EU-Raum, wenn sie in einem EU-Staat Arbeit und Wohnssitz nehmen wollten, sagte Gerber. Dieser Aspekt gehe häufig vergessen. Heute lebten und arbeiteten rund 400'000 Schweizer Staatsangehörige in der EU.

Einen kritischen Akzent setzte der Chefökonom des Gewerkschaftsbundes (SGB), Daniel Lampart. Die Freizügigkeit mit der EU habe zwar nicht zu einem allgemeinen Absinken des Lohnniveaus geführt. Das sei ein Zeichen dafür, dass die flankierenden Massnahmen wirkten.

Einen Lohndruck gebe es aber in Branchen, in denen kein Schutz durch Mindestlöhne bestehe. Als Beispiele nannte Lampart Reinigungsfirmen, Haushalthilfen und die Nahrungsmittel-, Metall- und Uhrenindustrie. Die vom Bundesrat angekündigte Erhöhung der Kontrollen sei das absolute Minimum.

(bert/sda)

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So geht's in letzter Zeit häufig, auch in den EU-Staaten kommen solche Entlassungen immer häufiger vor. Das ist wirklich eine Schande. Ich weiss keinen Rat, lieber Fritz ich kann hier nur mein Bedauern bekunden. Vielleicht muss man jetzt doch die Gewerkschaften stärken. Die beiden Ostdeutschen werden ja mit ihren Löhnen auch keine grossen Sprünge machen können, da sie jedoch bisher gar nichts hatten, haben sie jetzt wenigstens etwas zum Leben. Aber lange sie können sie doch dem hiesigen Lebensstandard nicht widerstehen und dann wollen sie auch mehr Lohn. Ich kann die Unternehmer, die so handeln, einfach nicht verstehen, das ist mir zu kurzsichtig gedacht.
Auf jeden Fall wünsche ich Ihnen von Herzen, dass Sie recht bald wieder eine Arbeit finden!
Lohndumping
Ich wurde gerade entlassen weil ich angeblich zuviel verdiene. An meiner Stelle wurden dann zwei aus Ostdeutschland für einen Mindestlohn eingestellt. Soviel zum Thema keine Negativen Auswirkungen auf das Lohnniveau. Ich kann ja dann wieder von vorne anfangen und mir eine Stelle suchen wo ich weniger verdiene.
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