Fünf Tote bei Gefechten zwischen Armee und Palästinensern

Zwei Palästinenser seien bei einem Gefecht in Twam nördlich von Gaza-Stadt erschossen worden, als die Armee in den frühen Morgenstunden in den Ort eingerückt sei. Dies sagen Augenzeugen und Sicherheitskräfte. Einer der Toten sei ein Zivilist. Die Armee habe das Haus eines Mitglieds der militanten Palästinenser-Gruppe Hamas zerstört.

Stunden zuvor waren bei Gefechten in Nablus im Westjordanland drei Palästinenser getötet worden. Die Armee habe einen hochrangigen Vertreter einer Palästinenser-Organisation im Exekutivkomitee der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) festgenommen, teilte die PLO mit.

Palästinenser hätten das Feuer eröffnet, als die Soldaten in ein Bürogebäude eingedrungen seien, in dem der Mann gearbeitet habe.

Die Zahl der Toten durch eine Explosion in einem Hamas-Treffpunkt im Gaza-Streifen erhöhte sich derweil auf sechs. Unter den Toten befinde sich ein Hamas-Führungsmitglied, das auf einer Fahndungsliste Israels gestanden habe, teilte die radikale Organisation mit.

Die Hamas schwor Rache für die Explosion, die ein Anschlag Israels gewesen sei. Auf dem Bauernhof war in der Nähe eines Autos ein Sprengsatz explodiert, als die Hamas-Mitglieder Angaben der laut der Organisation gerade mit einem ferngesteuerten Kleinflugzeug beschäftigt waren.

Die Hamas warf Israel vor, den Sprengsatz ferngezündet zu haben. Die israelische Armee nahm dazu keine Stellung. Die Hamas kämpft gegen die Existenz Israels und hatte sich zu einem Anschlag auf einen israelischen Panzer bekannt, bei dem am Samstag im Gaza-Streifen vier israelische Soldaten getötet worden waren.

(bert/sda)