Heftige Kritik an Israels Regierung nach Angriff auf Hamas-Führer

publiziert: Dienstag, 10. Jun 2003 / 18:00 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 10. Jun 2003 / 18:54 Uhr

Gaza - Der israelische Raketenangriff auf einen Hamas-Führer in Gaza hat Kritik ausgelöst. Sowohl die USA, als auch palästinensische und einige israelische Politiker warnten, der Angriff sabotiere den internationalen Nahost-Friedensplan.

Kampfhelikopter Typ Apache. (Archiv)
Kampfhelikopter Typ Apache. (Archiv)
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Das Weisse Haus verurteilte den israelischen Raketenangriff auf den Hamas-Führer Abdel Asis Rantissi in Gaza. US-Präsident George W. Bush sei zutiefst beunruhigt, sagte sein Sprecher in Washington. Der palästinensische Ministerpräsident Machmud Abbas hatte die Regierung in Washington zuvor zum Einschreiten aufgefordert.

Der liberale israelische Minister für Infrastruktur, Josef Parizki, sagte, gegenwärtig dürfe man nichts unternehmen, um den palästinensischen Ministerpräsidenten Machmud Abbas zu schwächen. Die Sprecherin der linken Merez-Partei sagte, die Aktion beweise erneut den Gegensatz zwischen den Worten und Taten von Ministerpräsident Ariel Scharon.

Der palästinensische Informationsminister Nabil Amer sprach von einem Versuch Israels, alle politischen Bemühungen um eine Beruhigung der Region zu torpedieren und den Gazastreifen in Brand zu setzen. Die israelische Armee und das Büro Scharons lehnten zunächst jede Stellungnahme ab.

Zwei israelische Kampfhelikopter hatten am Vormittag im Stadtzentrum von Gaza mehrere Raketen auf einen Fahrzeug-Konvoi abgefeuert, in dem der Extremistenführer Rantissi unterwegs war. Der 52-Jährige konnte nach palästinensischen Angaben Sekunden vor dem Angriff aus dem Auto flüchten.

Bei dem Angriff wurden drei unbeteiligte Palästinenser, darunter eine Frau und deren kleine Tochter, getötet und über 30 Menschen verletzt. Auch Rantissi wurde nach palästinensischen Angaben leicht verletzt.

Derweil hat die israelische Armee mit der Räumung von illegal errichteten Vorposten jüdischer Siedlungen im Westjordanland begonnen. Wie das israelische Radio berichtete, wurden am frühen Morgen neun solcher Vorposten entfernt.

(fest/sda)

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