Israel warnt vor Luftangriff jüdischer Extremisten

publiziert: Sonntag, 25. Jul 2004 / 10:43 Uhr

Jerusalem - Die israelische Polizei und der Geheimdienst Schin Beth haben vor einem Angriff jüdischer Extremisten auf den Jerusalemer Tempelberg aus der Luft gewarnt. Die Extremisten wollten muslimische Gläubige attackieren, hiess es.

Das Risiko eines Anschlags auf den Tempelberg ist noch nie so hoch gewesen.
Das Risiko eines Anschlags auf den Tempelberg ist noch nie so hoch gewesen.
Wie die Tageszeitung Haaretz berichtet, könnte ein mit Sprengstoff beladenes Flugzeug ohne Pilot oder mit einem Selbstmordattentäter am Steuer in moslemische Gläubige auf dem Tempelberg gesteuert werden. Der Tempelberg mit der Al-Aksa-Moschee gilt als drittheiligste Glaubensstätte der Moslems.

Hinweise auf einen Plan

Es gebe Hinweise auf einen Plan, während eines Massengebets ein Flugzeug auf den von Muslimen als Haram el Scharif (edles Heiligtum) verehrten Tempelberg stürzen zu lassen, schrieb die Zeitung weiter.

Bereits am Samstag hatte der israelische Minister für innere Sicherheit, Zahi Hanegbi, vor einem Attentat auf dem Tempelberg gewarnt.

Noch nie dagewesenes Risiko

Das Risiko, dass extremistische oder fanatische Juden ein Attentat gegen den Tempelberg oder gegen moslemische Gläubige ausführten, sei noch nie so hoch gewesen, sagte Hanegbi im israelischen Fernsehen.

In den vergangenen Wochen hatten Vertreter israelischer Sicherheitsdienste mehrfach von der steigenden Gefahr gewarnt, die von radikalen jüdischen Siedlern ausgehe.

Kettenreaktion auslösen

Ziel eines solchen Anschlags sei es, eine Kettenreaktion auszulösen und Chaos in der Region zu erzeugen. Dies um den Plan von Ministerpräsident Ariel Scharon zum Rückzug aus dem Gazastreifen zu verhindern.

Der ultra-rechte jüdische Aktivist Eljakim Haezni nannte einen Anschlag auf den Tempelberg eine würdige Tat. Es sei natürlich, dass die Leute angesichts der drohenden Katastrophe jeden Weg suchen, diese abzuwenden, sagte er hinsichtlich der Räumung des Gazastreifens.

90km lange Menschenkette

Rechtsorientierte Demonstranten wollen am Sonntagabend als Protest gegen den Gaza-Abzug eine 90 Kilometer lange Menschenkette zwischen dem nördlichen Gazastreifen und der Klagemauer in Jerusalem bilden.

Die Organisatoren der Aktion rechnen mit mindestens 100 000 Teilnehmern. Etwa ein Viertel der 120 Parlamentsabgeordneten haben ihre Teilnahme angekündigt.

(pt/sda)

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